Berlin: Klimaaktivisten legen Porsche lahm – Nachricht an Christian Lindner

Eine berüchtigte Gruppe von Klimaaktivisten hat wieder in Berlin zugeschlagen. Nach eigenen Angaben haben sie mehr als 50 Porsche fahruntüchtig gemacht.

Sie nennen sich die "Tyre Extinguishers" und manipulieren weltweit Autos. Jetzt waren Unterstützer der Gruppe wieder in Berlin unterwegs. Bei 51 Porsche habe man Luft aus den Reifen gelassen, schrieben die Klimaaktivisten in einer Pressemitteilung. Sie hinterließen Bekennerschreiben an den Fahrzeugen.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte t-online, dass aktuell insgesamt acht Fälle bekannt seien, in denen Fahrzeuge manipuliert worden seien. Drei davon seien gesichert Porsche-Fahrzeuge gewesen, bei den anderen könne sie den Fahrzeugtyp aktuell nicht einsehen. Es sei möglich, dass die anderen Fälle bisher nicht angezeigt worden seien oder die Anzeigen noch nicht im System angezeigt würden, so die Sprecherin. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, weil der Verdacht politisch motivierter Straftaten vorliege.

Vorwürfe gegen Finanzminister Christian Lindner

In ihrem auf Englisch veröffentlichten Statement schreiben die "Tyre Extinguishers", dass die Aktion ein Statement gegen die Internationale Automobil Ausstellung (IAA) sei, die derzeit in München läuft. "Die IAA ist ein PR-Event für die Autoindustrie, die ihr dreckiges Image aufpolieren will. Grüße an den deutschen Finanzminister Christian Lindner, der Porsche mag", schrieben die Aktivisten in einem Post auf der Plattform X (vormals Twitter). In ihrem Statement werfen sie Lindner vor, unter dem Einfluss von Porsche-Lobbyisten Klimaschutzmaßnahmen blockiert zu haben.

Auf der linksradikalen Plattform "Indymedia" wurde eine deutsche Übersetzung des Statements der "Tyre Extinguishers" veröffentlicht.