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Berlin: Wegner-Leibwächter soll Junge-Union-Vorsitzenden geschlagen haben


Vorfall bei Straßenfest
Bürgermeister-Bodyguard soll Politiker geschlagen haben

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Kai Wegner blickt nachdenklich dreinVergrößern des BildesKai Wegner (Archivbild): Ein Leibwächter des Regierenden Bürgermeisters soll handgreiflich geworden sein. (Quelle: IMAGO/Jens Schicke)
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Ein Personenschützer von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner soll den Vorsitzenden der Berliner Jungen Union (JU) geschlagen haben.

Der Vorfall zwischen dem Personenschützer und Berlins Junge-Union-Chef Harald Burkart soll sich auf dem diesjährigen Motzstraßenfest im Juli zugetragen haben. Das berichtet der "Berliner Tagesspiegel". Die Zeitung beruft sich auf mehrere Zeugen des angeblichen Zwischenfalls.

Burkart soll demnach das Gespräch mit Wegner gesucht haben. Daraufhin soll der Leibwächter den JU-Vorsitzenden "mit einem kräftigen Schlag auf den Rücken abgedrängt" haben. Die Berliner Senatskanzlei teilte dem "Tagesspiegel" dazu mit, Wegner habe keine körperliche Auseinandersetzung dieser Art wahrgenommen und sich zu keinem Zeitpunkt bedrängt gefühlt. Diese Aussage bestätigt ein Sprecher des Regierenden Bürgermeisters t-online.

Die Berliner Polizei bestätigt auf Nachfrage von t-online einen Vorfall, wie ihn der Zeitungsbericht beschreibt. Dabei geht es um den 15. Juli 2023. An diesem Tag habe der Regierende Bürgermeister das Motzstraßenfest besucht, an seiner Seite Personenschützer des Landeskriminalamts.

Berliner Polizei bestätigt Vorfall, ohne Namen zu nennen

"Dabei wurde wiederholt ein Gesprächsversuch durch eine dem Regierenden Bürgermeister bekannte männliche Person unternommen. Diese Person wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass Herr Wegner zu keinem Gespräch bereit sei und jeglicher weiterer Kontaktversuch zu unterlassen ist. Dieser Aufforderung kam die Person nicht nach, woraufhin der Regierende Bürgermeister abgeschirmt und die Person abgedrängt wurde", so die Polizei.

Den Namen der Person, die den Gesprächsversuch mit Wegner unternommen haben soll, nennt Polizeisprecherin Beate Ostertag gegenüber t-online nicht. Der Polizei liege nach derzeitigem Kenntnisstand keine Strafanzeige bezüglich dieses Sachverhalts vor.

Die Berliner Junge Union schildert ihre Sicht der Dinge in einer Pressemitteilung anders. Burkart habe Wegner keineswegs verfolgt. Vielmehr habe der Regierende Bürgermeister dem JU-Vorsitzenden zunächst die Hand gereicht. In der Folge habe Wegner jedoch kein Gespräch mit Burkart gesucht, sondern ihn vielmehr "stark verbal attackiert".

Die diesjährige Wahl von Harald Burkart zum neuen JU-Vorsitzenden gilt als umstritten. Mehrere Kreisverbände erkennen Burkart nicht als JU-Chef an. Es gibt Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Ablaufs der Wahl.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Senatskanzlei Berlin
  • Anfrage an die Polizei Berlin
  • checkpoint.tagesspiegel.de: "Bodyguard von Kai Wegner soll JU-Chef Burkart auf Motzstraßenfest geschlagen haben"
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