Fotofahndung in Berlin: Dieser Mann prügelte sein Opfer fast zu Tode

Auf den Bildern einer Überwachungskamera sieht man, wie ein lebensgefährlich verletztes Opfer am Boden liegt. Ganz gesund wird der Mann wohl nie mehr.

Die Polizei Berlin bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach einem Gewalttäter. Er soll einen 58-Jährigen so hart zu Boden geschlagen haben, dass dieser lebensgefährliche Verletzungen erlitt.

Zu der Attacke war es im Sommer gekommen. Am Mittwoch veröffentlichten die Beamten fünf einzelne Bilder aus einem von einer Überwachungskamera aufgenommen Video. Die Sequenz zeigt, was am Samstag, dem 8. Juli, gegen 19 Uhr an der Bushaltestelle der Linie 122 in der Calauer Straße in Reinickendorf passierte.

Polizei Berlin: Dem Opfer geht es immer noch schlecht

Wie eine Polizeisprecherin t-online sagte, waren Täter und Opfer beide im Bus gefahren und an der Haltestelle ausgestiegen. Laut Zeugen kam zum Streit. Worum es ging, sei allerdings noch unklar, erklärte die Sprecherin.

Vor der Tür des Busfahrers eskalierte die Gewalt. Der Täter schlug mindestens einmal hart mit der Faust zu. Das Opfer verlor das Bewusstsein und prallte mit dem Kopf auf dem Asphalt auf.

"Durch Schlag und Sturz erlitt der 58-Jährige erhebliche Verletzungen", sagte die Polizeisprecherin. "Er schwebte in Lebensgefahr – und es geht ihm immer noch schlecht."

So wird der Täter beschrieben

Der Mann sei bis heute nicht genesen, momentan befinde er sich in einer Reha-Klinik. "Von bleibenden Schäden ist auszugehen."

Jetzt sucht die Polizei nach Hinweisen auf den als schlank beschriebenen Täter: Er sei geschätzt 16 bis 25 Jahre alt und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Bekleidet war er mit einem hellen Shirt und einer schwarzen, wattierten Steppjacke. Er habe dunkelbraune, lockige, bis zur Schulter reichende Haare gehabt.

Auch weitere Zeugen werden gesucht, um die Tat noch besser rekonstruieren zu können. Noch ist zum Beispiel unklar, wann der Streit der beiden genau begann – und ob im Verlauf der Auseinandersetzung möglicherweise auch der 58-Jährige Gewalt ausübte: "Der Bus war komplett mit Menschen gefüllt", sagte die Polizeisprecherin. "Opfer und Täter standen während der Fahrt."

Wer etwas weiß, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (030) 4664 – 173131 bei der Polizei zu melden.