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Anklage in Berlin: Männer entführen und misshandeln junges Paar – einen Tag lang


Um Schulden zu begleichen?
Männer entführen und misshandeln junges Paar

Von t-online, nhe

25.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Wagen der Berliner Polizei (Archivbild): In der Hauptstadt sollen Männer einen Tag lang zwei Personen in ihre Gewalt gebracht haben.Vergrößern des BildesEin Wagen der Berliner Polizei (Archivbild): In der Hauptstadt sollen Männer einen Tag lang zwei Personen in ihre Gewalt gebracht haben. (Quelle: A. Friedrichs)
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Drei Männer sollen zwei Personen in Berlin einen Tag lang in ihrer Gewalt gehabt haben. Dabei kam es offenbar auch zu anderen Verbrechen.

In Berlin sollen drei Männer (22, 23, 23) eine 23-jährige Frau und deren Freund entführt haben, um angebliche Schulden in Höhe von 65.000 Euro einzutreiben. Sie sollen die Opfer fast einen Tag lang in ihrer Gewalt gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen die Männer erhoben – wegen gemeinschaftlichen erpresserischen Menschenraubes in Tateinheit mit Freiheitsberaubung. Gegen den 22-jährigen Angeklagten wird zusätzlich wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Belästigung ermittelt.

Zu der Tat kam es laut Staatsanwaltschaft ab 3 Uhr nachts am 25. März 2022. Dort sollen die Tatverdächtigen die Frau zu einem Baumarktparkplatz in der Grenzallee beordert haben. Sie hatte den Angaben zufolge Gehaltsnachweise und andere Papiere dabei, weil die Männer damit offenbar einen Kredit über 17.000 Euro beantragen wollten.

22-Jähriger soll Frau sexuell belästigt haben

Anschließend sollen die Tatverdächtigen die Frau in ein leerstehendes Café gebracht haben. Auch der 23-jährige Freund der Frau soll sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Gewalt der Männer befunden haben. Wohl auch daher, so die Staatsanwaltschaft in der Anklage, stimmte die Frau der Übergabe der Gehaltsnachweise zu.

Die 22-Jährige soll während der Entführung versucht haben, die Polizei zu informieren. Dies soll allerdings durch den 22-jährigen Angeklagten unterbunden worden sein. Er soll ihr demnach gedroht haben, Bilder, die er scheinbar auf dem Handy ihres Freundes entdeckt hatte, zu veröffentlichen. Außerdem soll er die Frau an Oberschenkel und Rücken berührt sowie versucht haben, ihren BH zu öffnen.

Opfer flüchteten in die Türkei

Gleichzeitig soll der 23-jährige Freund der Frau an einem anderen Ort misshandelt worden sein. Aus ungeklärten Gründen sollen die Tatverdächtigen danach mit den beiden Opfern durch Berlin gefahren sein – um 22 Uhr kehrten sie den Angaben zufolge in das Café zurück. Dort trat der 22-Jährige laut der Anklage "mehrfach massiv auf den 23-jährigen Lebensgefährten ein".

Gegen 23 Uhr sollen sie dann freigelassen worden sein. Anschließend flüchteten die Opfer den Angaben zufolge aus Angst über Österreich in die Türkei, wo sich der 23-Jährige immer noch aufhält.

Verwendete Quellen
  • berlin.de: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft vom 25. Oktober 2023
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