t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Ostsee-Mordfall Ramona Müsebeck: Nach "Aktenzeichen XY" nun 50.000 Euro


Welche Rolle spielt der geheimnisvolle Stalker?
50.000 Euro im Ostsee-Mord ausgelobt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Ramona Müsebeck (Archivbild): Heute wäre sie 58 Jahre alt.Vergrößern des BildesRamona Müsebeck (Archivbild): Heute wäre sie 58 Jahre alt. (Quelle: Polizei)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Ansage der Ermittler ist eine Drohung an den Täter: "Kein Opfer ist je vergessen", schreiben die Beamten. Kann nun Geld helfen?

Wer im Mordfall Ramona Müsebeck den entscheidenden Hinweis liefert, bekommt auf einen Schlag viel Geld. Bisher hatte die Staatsanwaltschaft bereits 2.500 Euro Belohnung ausgelobt, jetzt legt eine Privatperson noch einmal 50.000 Euro oben drauf.

Es geht um den Mord an einer jungen Frau. 37 Jahre liegt er inzwischen zurück, das Opfer war die damals 21 Jahre alte Ramona Müsebeck. Zuletzt hatten die Ermittler den Fall diesen September wieder an die Öffentlichkeit gebracht und in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" vorgestellt.

Kripo gibt nicht auf: Neue Befragungen angekündigt

"Kurz danach gingen mehr als 50 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Der entscheidende war allerdings noch nicht dabei", schrieben die Beamten am Dienstag. Sie versprechen aber, dass die Kripo nicht aufgibt. "Ab dieser Woche werden Zeugen von damals aber auch neue Hinweisgeber erneut befragt. Spuren von damals werden noch einmal geprüft."

Ramona Müsebeck hatte am 2. August 1986 mit Freunden die Diskothek "Teufelsstein" im Seebad Lubmin an der Ostsee besucht. Gegen 0.30 Uhr verließen Ramona und einige ihrer Freunde die Disco, um zusammen nach Hause nach Spandowerhagen zu radeln.

Während die Freunde noch kurz bei Rädern standen, fuhr Ramona wortlos und alleine schon einmal los. Als die Freunde wenig später kurz vor dem Ortseingangsschild von Spandowerhagen zwei Fahrräder am Straßenrand liegen sahen, dachten sie sich nichts dabei – obwohl eines der Räder Ramona gehörte.

Wer fuhr das zweite Rad? Und wer war der Stalker?

Einen Tag fanden später Spaziergänger ihre Leiche im Gebüsch. Der Täter hatte versucht, sie zu entkleiden und dann erwürgt. Ihre Oberbekleidung war zerrissen. Neben der Leiche lag der Stummel einer filterlosen Zigarette.

Die Ermittler glauben, dass die Kita-Erzieherin möglicherweise einen Bekannten traf und mit ihm noch eine Zigarette rauchte, bevor der Mann zudringlich wurde. Auch ein Stalker könnte eine Rolle spielen: Wenige Tage vor dem Mord soll ein Mann Ramona Müsebeck von einem Dach aus bei sich zu Hause beobachtet haben. Als er bemerkt wurde, sei er in der Dunkelheit verschwunden.

Wer Informationen zu dem Fall hat, kann sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Anklam unter der Telefonnummer 03971 2514110 melden. Die Ermittler sind auch per Email unter kpi.anklam@polmv.de zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 14. November 2023
  • polizei.mvnet.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 8. September 2023
  • stern.de: "Frau nach Diskobesuch tot aufgefunden: Polizei rollt 37 Jahre alten Mordfall neu auf"
  • ostsee-zeitung.de: "Mord an Ramona Müsebeck: Ermittler erhalten 50 Hinweise"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website