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Berlin-Neukölln: Bürgermeister Martin Hikel (SPD) für Wachschutz an Schulen


"Es geht darum, den Schulfrieden zu wahren"
Bezirksbürgermeister befürwortet Wachschutz an Neuköllner Schulen

Von t-online, ksi

11.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel: "Ein Spiegel der Probleme"Vergrößern des BildesNeuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel: Er findet es richtig, dass Wachschützer vor Schulen in Neukölln patrouillieren. (Quelle: Emmanuele Contini via www.imago-images.de)
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Seit dem 4. Dezember gibt es an zwölf Schulen in Berlin-Neukölln wieder einen Security-Dienst. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) begrüßt die Entscheidung.

Ein Wachschutz vor den Schulen sei in einem Bezirk wie Neukölln notwendig und richtig, sagt Martin Hikel. "Es geht nicht per se darum, dass diese Schulen dauerhaft von außen bedroht würden", sagt der Bezirksbürgermeister zu t-online. Der Wachschutz trage aber wesentlich dazu bei, dass "ein reibungsloser und friedlicher Unterricht" gewährleistet werden könne.

"So wunderschön Neukölln ist – hier kommen auch viele Probleme aus der ganzen Republik zusammen. Armut, Kriminalität, fehlende Teilhabe, auch Antisemitismus, wie wir zuletzt feststellen mussten", so Hikel. In einem Bezirk wie Neukölln seien besondere Maßnahmen notwendig, um Schüler und Lehrer zu schützen. "Niemand soll sich mit den Problemen herumschlagen müssen, die von außen auf die Schulen einprasseln", sagt der 37-Jährige.

 
 
 
 
 
 
 

Drogenabhängige nutzen Schulen als Konsumraum

Doch mit welchen Problemen sind die Schulen in Neukölln ohne einen Wachschutz konfrontiert? "In manche Schulen dringen Süchtige ein, weil Berlin keine ausreichende soziale Struktur für Drogenkonsumierende hat", nennt Hikel ein Beispiel für die Notwendigkeit von Wachschutz.

  • Seit dem 4. Dezember bekamen zwölf Schulen in Berlin-Neukölln wieder Wachschutz. Lesen Sie hier, um welche Schulen es sich handelt und teuer der private Wachschutz ist.

An anderen Schulen sei es vorgekommen, dass Eltern oder ehemalige Schüler auf das Schulgelände gestürmt seien, um Streitigkeiten zwischen Schülern zu schlichten. "Schulfremde Personen, die nichts Gutes im Schilde führen, sollen nicht unkontrolliert ins Gebäude kommen", so Hikel.

Wachschutz als Teil der Schulgemeinschaft

Kaum jemand in den Schulen hätte etwas gegen einen Wachdienst. Es sei gut, dass es Menschen gibt, die ein Auge auf den Schulbetrieb haben. "Die Wachschützer, die ich kennenlernen durfte, sind Teil der Schulgemeinschaft", sagt Hikel. Sie hätten ein freundschaftliches Verhältnis zu den Schülern und helfen auch, Streitigkeiten auf dem Schulhof zu schlichten.

Die Erfahrung zeige, dass es in Schulen, in denen der Wachschutz aus finanziellen Gründen abgezogen werde, sofort wieder zu Vorfällen komme. Lehrer bräuchten Ruhe, um zu unterrichten. Schüler bräuchten Ruhe, um zu lernen. Ein Wachschutz trage dazu bei, den Schulbetrieb für alle Seiten angenehmer zu gestalten, so Bezirksbürgermeister Hikel – und weiter: "Es geht darum, den Schulfrieden zu wahren".

Im Jahr 2006 wurde die Rütli-Schule in Berlin-Neukölln bundesweit als Problemschule bekannt. Auch hier wurde damals der Wachschutz eingesetzt. Heute gilt die Rütli-Schule als Erfolgsprojekt. Lesen Sie hier, wie die Schule den Weg aus der Krise geschafft hat.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Antworten von Martin Hikel, des Berliner Bezirks Neukölln
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