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Berlin: Autos von Mietwagenfirma "Vay" fahren durch Las Vegas – ohne Fahrer


Mietwagen
Autos von Berliner Start-up fahren ferngesteuert durch Las Vegas

Von dpa, nhe

17.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Telefahrerin lenkt ein Fahrzeug des Berliner Start-ups Vay durch Las Vegas.Vergrößern des BildesEine Telefahrerin lenkt ein Fahrzeug des Berliner Start-ups Vay durch Las Vegas. (Quelle: Andrej Sokolow/dpa)
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In Las Vegas sind seit Neuestem Autos eines Berliner Unternehmens unterwegs. Die Fahrzeuge sind teilweise ohne Fahrer unterwegs.

Im US-amerikanischen Las Vegas sind bald Autos eines Berliner Start-ups auf der Straße unterwegs. Das Besondere: Die Fahrzeuge werden über Funk ferngesteuert zu den Kunden gebracht. Mitarbeiter des Unternehmens sitzen dafür hinter einem Computerbildschirm und steuern den Wagen mitsamt Lenkrad, Pedalen und anderen Bedienelementen. Geräusche des Straßenverkehrs werden dabei über Mikrofone auf die Kopfhörer der Mitarbeiter übertragen.

Die Mieter können das Auto anschließend selbst fahren und danach entweder eigenständig parken – oder wieder von einem sogenannten "Telefahrer", wie das Unternehmen die Mitarbeiter nennt, hinter dem Computerbildschirm abholen lassen.

Fahrt kostet 30 US-Cent pro Minute

Abgerechnet wird im Minutentakt, wie Vay zum Start des Dienstes am Mittwoch mitteilte. Fahren kostet 30 US-Cent die Minute und während Zwischenstopps wie etwa zum Einkaufen werden 3 US-Cent pro Minute berechnet.

Das Unternehmen teilt mit, dass diese Technologie nach Standards der Automobilindustrie entwickelt wurde, um für einen sicheren Betrieb im Straßenverkehr zu sorgen. Das Unternehmen rüstete die eingesetzten Autos von Kia unter anderem mit zusätzlichen Kameras und Steuertechnik aus.

Der Preis dafür liegt laut Mitgründer und Chef Thomas von der Ohe im vierstelligen Bereich pro Fahrzeug. Die Signale von und zum Fahrzeug werden zur Sicherheit vierfach übertragen. Die Verzögerung durch die Übertragung liegt Vay zufolge etwa bei einem Bremsvorgang im zweistelligen Millisekundenbereich. Die "Telefahrer" werden auf einem geschlossenen Gelände geschult, bevor sie auf die Straße dürfen.

Auch in Hamburg sollen die Autos fahren

Für die Zukunft sieht von der Ohe neue Geschäftsmöglichkeiten, weil in immer mehr Fahrzeugen nicht nur ausreichend Kameras, sondern auch digitale Steuertechnik direkt ab Werk eingebaut werden. Damit müsse nur noch die Übertragungstechnik zum "Telefahren" hinzugefügt werden. Dann könne man sich etwa vorstellen, sich nach einem Restaurantbesuch im eigenen Auto von einem "Telefahrer" nach Hause bringen zu lassen. Vay sei im Gespräch mit Autobauern, sagte von der Ohe.

In Las Vegas startet Vay zunächst mit "einer Handvoll" Fahrzeuge im Uni-Viertel der Stadt und will die Verfügbarkeit des Dienstes schrittweise ausbauen. Das Ziel sei, dem Nutzer im Schnitt binnen fünf Minuten ein Fahrzeug bereitzustellen. In Deutschland arbeitet Vay daran, einen solchen Dienst in Hamburg zu starten.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • vay.io: Pressemitteilung vom 15. Januar 2024
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