Überraschender Grund Bezirk will 40.000 Euro von Kinderhilfsverein
News folgenEin Berliner Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder steht vor großen finanziellen Sorgen: Eine hohe Strafe des Bezirksamts droht.
Der Berliner Bezirk Reinickendorf hat laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung den gemeinnützigen Verein "Kinderhilfe e.V." zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 42.202 Euro aufgefordert. Der Grund: Der Verein hatte krebskranke Kinder in einem als Wohnhaus klassifizierten Gebäude betreut. Das "Barbara-Schulz-Haus" des Vereins, benannt nach der Gründerin, dient als Begegnungsstätte und wurde aus einer Hinterlassenschaft finanziert. Hier finden Trauerrunden und Kurse statt – auch eine Weihnachtsfeier für sterbenskranke Kinder wurde organisiert.
Doch diese Aktivitäten verstoßen laut "Bild" gegen die Wohnhaus-Nutzungsbestimmungen, weshalb der Bezirk eine Straf- sowie eine monatliche Ausgleichszahlung fordert. Geschäftsführer Jannis Wlachojiannis sagte der Zeitung: "Wir sind seit über zwei Jahren in guten Gesprächen über den Erlass der Gebühr, waren damit sogar in der Bezirksverordnetenversammlung und haben gehofft, dass unsere Arbeit mehr geschätzt wird." Man sei wegen des Vorgehens des Bezirksamtes schockiert.
Das Bezirksamt teilte der Zeitung mit, dass man nur dann auf die Zahlung verzichten könne, wenn die wirtschaftliche Existenz des Vereins gefährdet wäre. Der Verein hat nun Einspruch gegen den Bescheid eingelegt.
- Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
