Zoo Berlin: Gorillas haben Nachwuchs bekommen

Zum allerersten Mal hat Gorilla-Dame Djambala Nachwuchs bekommen. Besucher des Zoos Berlin müssen sich aber noch gedulden.

Große Freude im Berliner Zoo: Gorilla-Dame Djambala hat ihr erstes Kind bekommen. Das Gorilla-Baby kam in der Nacht zu Montag (3. März) auf die Welt – passend zum Tag des Internationalen Artenschutzes, wie der Zoo am Dienstag mitteilt.

Mutter Djambala und ihr Nachwuchs seien wohlauf, sagte Tierarzt André Schüle. "Durch das Beobachten ihrer Artgenossin Bibi hatte sie in den letzten drei Jahren die Gelegenheit, die Aufzucht von eigenem Nachwuchs zu erlernen", so Schüle.

Gorillababy für Besucher noch nicht zu sehen

Auf einem Foto ist zu sehen, wie sie das Baby fest in den Armen hält. Das bleibt auch laut des Zoos weiter so: In den ersten Monaten ist das Jungtier auf die Pflege seiner Mutter angewiesen. Das Gorilla-Junge wird demnach bis zum Alter von vier oder fünf Jahren gesäugt. Zunächst trägt Djambala das Neugeborene überall hin

Da die Pfleger den Nachwuchs in der sensiblen Anfangsphase zunächst nur aus der Ferne beobachten, konnte das Gewicht und Alter nicht bestimmt werden. Besucher müssen sich ebenfalls noch gedulden, bis sie das Baby sehen können.

Gorilla in freier Wildbahn fast ausgestorben

Vater des Neugeborenen ist nach Angaben des Zoos das Männchen Sango (21). Neben Djambala (24), Sango und ihrem Nachwuchs gehören demnach auch die Gorillaweibchen Bibi (27), Tilla (3) und Mpenzi (38) zur Familie. Seniorin Fatou (66) gelte als ältester Gorilla der Welt und verbringe ihren Ruhestand auf einer separaten Nachbaranlage. Die Planungen für ein neues Haus für die Gorilla-Familie laufen bereits seit einiger Zeit, teilt der Zoo weiter mit.

In freier Wildbahn gelten Gorillas als vom Aussterben bedroht. Sie sind die größten und schwersten Menschenaffen der Welt. Aufrecht stehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und wiegt etwa 220 Kilogramm. Laut Schätzung leben derzeit rund 300.000 Westliche Flachlandgorillas in Afrika, mit Tendenz stark abnehmend. Mehr als die Hälfte davon befindet sich in der Republik Kongo

Wer die Gorilla-Familie sehen möchte, muss neuerdings tiefer in die Tasche greifen –zumindest, wenn ein spontaner Zoobesuch geplant ist. Mehr zum neuen Preismodell im Zoo, aber auch im Tierpark und im Aquarium, lesen Sie hier.