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Berlin: Mutter und Kind tot – Konsequenzen für Leipziger Straße


83-Jähriger fährt Mutter und Kind tot
Nach Kritik: Mögliche Konsequenzen für Leipziger Straße

Von t-online, pab, ksi

11.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizisten stehen an einer Unfallstelle in der Leipziger Straße. Wie es zur Kollision kommen konnte, werde nun untersucht.Vergrößern des BildesPolizisten stehen an einer Unfallstelle in der Leipziger Straße. Wie es zur Kollision kommen konnte, werde nun untersucht. (Quelle: Christophe Gateau/dpa)
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Auf der Leipziger Straße erfasste ein 83-jähriger Autofahrer eine Mutter und ihr Kind frontal. Senatorin Schreiner will nun Konsequenzen für mehr Verkehrssicherheit prüfen lassen.

Ein tragischer Verkehrsunfall hat am Samstag Berlin erschüttert. Ein 83-jähriger Autofahrer hat eine 41-jährige Frau und ihren vierjährigen Sohn im Kinderwagen auf der Leipziger Straße erfasst, die beide wenig später an ihren Verletzungen verstarben. Die Unfallstelle befand sich in der Nähe des belebten Potsdamer Platzes.

An der Unfallstelle gilt derzeit aufgrund einer Baustelle Tempo 30. Nach den Bauarbeiten will der Senat auf der Strecke aber wieder Tempo 50 zulassen. Der Verkehrsclub Deutschland Berlin und der Verein Fuss e.V. kritisieren Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) für diesen Plan. "Spätestens seit gestern sollten Ihnen die Augen geöffnet sein", sagte Sprecher Roland Stimpel.

Schreiner prüft Konsequenzen für Leipziger Straße

"Der schreckliche Unfall auf der Leipziger Straße wird derzeit noch von der Polizei untersucht. Meine Gedanken sind jetzt vor allem bei den Angehörigen der beiden Toten – einer Mutter und ihrem Kind", sagt Senatorin Schreiner auf Nachfrage von t-online. "Selbstverständlich wird sich auch die Senatsverwaltung intensiv mit dem Geschehen befassen und direkt am Ort mit ihrer Unfallkommission prüfen, welche Konsequenzen für mehr Verkehrssicherheit hier gegebenenfalls zu ziehen sind."

Nach ersten Erkenntnissen war der Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Als er sich wartenden Fahrzeugen näherte, soll er verkehrswidrig den rechtsseitigen Radfahrstreifen benutzt haben, um den Stau zu umfahren. Gleichzeitig überquerte die Fußgängerin mit ihrem Kind die Fahrbahn. Beide wurden vom Ford des Mannes frontal erfasst und mehrere Meter durch die Luft geschleudert.

Autofahrer war nicht alkoholisiert

Die Rettungskräfte vor Ort bemühten sich umgehend um die Wiederbelebung von Mutter und Kind, konnten sie jedoch nicht retten. Einer der Fahrer des weiteren Fahrzeugs, auf das der 83-Jährige nach dem Aufprall gestoßen ist, wurde ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Unfallverursacher selbst wurde auch ins Krankenhaus gebracht, konnte jedoch nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Sein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,0 Promille. Sein Führerschein wurde eingezogen und sein Fahrzeug sichergestellt. Da der Bereich stark frequentiert ist, haben viele Passanten den Unfall mit eigenen Augen gesehen. 16 Menschen mussten von Rettungskräften und Seelsorgern betreut werden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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