Berlin: Polizei warnt vor langen Holzbrettern auf S-Bahn-Gleisen

Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr: Jugendliche haben in Berlin Gegenstände auf Bahnschienen geworfen.

In Berlin haben Jugendliche am Freitagmorgen eineinhalb Meter lange Holzbretter von einer Brücke auf S-Bahn-Gleise geworfen. Der Vorfall ereignete sich laut Bundespolizei gegen 3.15 Uhr zwischen den S-Bahnhöfen Hermannstraße und Tempelhof. In einem entsprechenden Notruf berichtete ein Zeuge von Hindernissen im Gleisbett, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Doch zu spät: Eine S-Bahn der Linie S46 überfuhr die Holzbretter, so die Polizei. Durch den Zusammenprall wurde demnach die Front der Bahn beschädigt. Alarmierte Polizisten konnten noch vor Ort drei Jugendliche beziehungsweise junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 19 Jahren stellen. Sie sollen die Bretter auf die Schienen geworfen haben. Zwei der drei Personen gestanden die Tat laut Polizei. Sie waren den Angaben zufolge alkoholisiert.

Polizei übergibt 16-Jährige an die Erziehungsberechtigten

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die zwei Jugendlichen und der junge Mann wurden nach der Feststellung wieder entlassen. Einsatzkräfte übergaben die beiden 16-Jährigen an ihre Erziehungsberechtigten. Polizeibeamte räumten die Gleise derweil.

Die Bundespolizei richtet in diesem Zusammenhang einen wichtigen Warnhinweis an Jugendliche und ihre Eltern: "Auf Bahnanlagen gefährden gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene immer wieder sich und andere vor allem durch leichtsinniges und fahrlässiges Verhalten", heißt es in der Pressemitteilung. Das Auflegen von Hindernissen oder Bewerfen von Zügen seien keinesfalls "'Dumme-Jungen-Streiche', sondern gefährlich sowie strafbar".