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Berlin: Pro-Palästina-Protestcamp – Polizei setzt Reizgas ein


Reizgas eingesetzt
Polizisten verhindern Gefangenenbefreiung in Protestcamp

Von t-online, mpr

15.04.2024Lesedauer: 2 Min.
11.04.2024, Berlin: Seit Montag haben Pro-Palästina-Aktivisten ein Protestcamp vor dem Reichstagsgebäude aufgebaut.Vergrößern des BildesPro-Palästina-Protest (Archivbild): Vor dem Reichstag hat es einen Zusammenstoß von Polizei und Demonstranten gegeben. (Quelle: Jörg Carstensen)
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In Berlin haben Teilnehmer eines Protestcamps zur Unterstützung Palästinas Polizisten angegriffen. Diese hatten einen Demonstranten festgenommen. Auslöser war eine verbotene Parole.

Vor dem Reichstag ist die Berliner Polizei mit Reizgas gegen Pro-Palästina-Aktivisten vorgegangen. Zuvor waren die Beamten aus der Menge heraus angegriffen worden, wie die Polizei am Montagmorgen mitteilte. Demnach kam es am Sonntag zu dem Zusammenstoß zwischen den Einsatzkräften sowie den Demonstranten, die im Nahostkonflikt einen Stopp von Waffenlieferungen durch die Bundesregierung an Israel fordern. Dafür haben sie im Berliner Regierungsviertel ein Protestcamp aufgeschlagen.

Auslöser des Polizeieinsatzes auf einer Grünfläche an der Heinrich-von-Gagern-Straße war laut der Behörde ein 29-jähriger Mann, der vor etwa 200 Zuhörern eine Rede gehalten habe und daraufhin von Einsatzkräften festgenommen worden sei. In seiner Rede habe der Mann mehrmals eine verbotene Parole benutzt. Dabei handelte es sich um den Ausspruch "From the river to the sea, Palestine will be free", der nach dem Überfall der Hamas auf Israel im vergangenen Jahr in Deutschland verboten worden ist.

Daraufhin habe "eine unüberschaubare Menge" aus Versammlungsteilnehmern versucht, den Festgenommenen zu befreien. Dabei seien Beamte angegriffen und bespuckt worden. Mithilfe einer Menschenkette seien einzelne Beamte von ihrer Truppe isoliert und gezielt attackiert worden, so die Polizei weiter. Die Gefangenenbefreiung hätten die Einsatzkräfte nur verhindern können, weil sie Reizgas gegen die Angreifer einsetzte.

Medizinische Versogung nur unter Polizeischutz möglich

Dadurch hätten dreizehn Teilnehmer der Versammlung sowie vier Polizisten Reizungen der Augen und der Atemwege erlitten. Die medizinische Versorgung der Verletzten sei nur unter Polizeischutz möglich gewesen. Ein Rettungssanitäter der Feuerwehr sei durch einen Tritt verletzt worden.

Die Polizei habe insgesamt acht Personen festgenommen, davon seien sieben Männer gewesen. Zwei der Festgenommenen seien in einen Polizeigewahrsam gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der versuchten Gefangenenbefreiung.

Verwendete Quellen
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