Berlin: Mann attackiert Haus und Bewohner mit Eisenstange wegen Ukraine-Flagge

Weil er sich offenbar an einer ukrainischen Flagge an einem Fahnenmast störte, ist ein Mann auf einen Bewohner und sein Haus losgegangen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Einsatzkräfte haben in Berlin-Charlottenburg einen aggressiven Betrunkenen festgenommen, der eine Werkstatt und deren Inhaber angegriffen haben soll. Weil der Auslöser der Aggression eine Ukraine-Flagge an dem Haus gewesen sein soll, ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei mitteilte, habe der Mann in der Nacht zu Samstag zunächst mit einer Eisenstange auf Holztor und Fassade der Werkstatt eingeschlagen.

Der 56 Jahre alte Inhaber, der auch auf dem Gelände wohne, sei daraufhin nach draußen gelaufen, um den Angreifer daran zu hindern. Der habe seine Wut jedoch dann auf ihn umgeleitet und mit der Eisenstange auch ihn angegriffen.

Angriff wegen Ukraine-Flagge: Inhaber bringt Aggressoren zu Boden

Doch wenig erfolgreich: "Der entschlossene Inhaber parierte die Attacke und brachte dann den Angreifer zu Boden", heißt es von der Polizei Berlin. "Dort hielt er hielt ihn fest, bis die zuvor alarmierten Einsatzkräfte den Tatverdächtigen übernahmen".

Der couragierte Werkstatt-Inhaber sei bei dem Angriff am Unterarm verletzt worden, habe jedoch ärztliche Betreuung abgelehnt. Sein betrunkener 42-jähriger Angreifer habe auf dem Revier eine Blutprobe abgeben müssen und sei erkennungsdienstlich behandelt worden. Ihn könnten Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung erwarten. Der Staatsschutz ermittelt.