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Sowjetisches Ehrenmal in Berlin: Panzer weg? Video sorgt für Aufsehen


Hunderttausendfach gesehen
Panzer im Tiergarten weg? Fake-Video sorgt für Aufsehen

Von t-online, pb

06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin (Archivfoto): In einem Video sind die Panzer plötzlich weg.Vergrößern des BildesSowjetisches Ehrenmal in Berlin (Archivfoto): In einem Video sind die Panzer plötzlich weg. (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)
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Auf Twitter sorgt ein Video für Aufsehen: Ukrainer schleppen jene Panzer ab, die viele Berliner vom Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten kennen. Der fingierte Beitrag verbreitet sich in Windeseile im Netz.

Agiert Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine für den Abwehrkampf gegen Russland zu zögerlich? Das wirft die Ukraine der Bundesregierung seit Wochen immer wieder vor – nun unterstützt ein neues Video die Argumentation der Regierung in Kiew, dass aus Berlin zu wenig Hilfe in Form von schweren Waffen kommt. Im Zentrum des fiktiven Beitrags: das Sowjetische Ehrenmal im Berliner Tiergarten.

Hier stehen seit 1945 auch zwei T-34/76-Panzer, die in der Schlacht um Berlin im Zweiten Weltkrieg eingesetzt worden waren. In dem Video, das die ukrainische Parlamentsabgeordnete Lesia Vasylenko auf Twitter teilte, ist zu sehen, wie ukrainische Landwirte die beiden russischen Panzer ins ukrainische Charkiw abtransportieren.

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"Das hat mir den Tag versüßt", schrieb Vasylenko von der Partei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Am Ende des Beitrags, dessen Urheber unbekannt sind, heißt es: "1945 haben Panzer aus Charkiw Berlin von den Nazis befreit, 2022 wird Charkiw von der russischen Armee beschossen." Daher brauche die Ukraine nun Panzer aus Deutschland, heißt es in dem Video weiter, das bis zum Freitagabend fast 500.000 Mal angesehen worden war.

Mehrere sowjetische Ehrenmale attackiert

Der Beitrag dürfte Teil der ukrainischen Bemühungen zu sein, auf Social Media für ein stärkeres Engagement der westeuropäischen Staaten im Ukraine-Krieg zu werben. In Berlin und Brandenburg waren mehrere sowjetische Ehrenmale in den letzten Wochen immer wieder attackiert worden – Mitte April wurde das Denkmal in Treptow-Köpenick wiederholt mit Farbe beschmiert, Ende März waren zuvor bereits die Panzer am Tiergarten mit ukrainischen Flaggen verhüllt worden.

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In der Hauptstadt dürfte es wegen des Ukraine-Krieges auch in den nächsten Tagen nicht ruhig bleiben: Für das Wochenende befürchtet die Polizei in Berlin russische Jubelfeiern und Zusammenstöße mit Gegendemonstranten – denn an diesem Sonntag wird eigentlich der Befreiung Deutschlands von der Nazidiktatur gedacht, und am Montag dann in Russland der "Tag des Sieges" gefeiert.

Zugleich hat die Bundesregierung am Freitag der Ukraine weitere Unterstützung in Form von sieben Panzerhaubitzen 2000 zugesagt. Zur Abschreckung hatte die Bundeswehr bereits sechs ihrer Panzerhaubitzen 2000 nach Litauen gebracht, wo sie den von Deutschland geführten Nato-Gefechtsverband verstärken.

Verwendete Quellen
  • Twitter-Beitrag von Lesia Vasylenko
  • rbb24.de: "Panzer am Sowjetischen Ehrenmal mit Ukraine-Fahnen verhüllt"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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