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Falsche Polizisten: Anklage gegen 24-jährigen Hintermann


Landgericht Bielefeld
Falsche Polizisten: Anklage gegen 24-jährigen Hintermann

Von dpa
25.01.2024Lesedauer: 1 Min.
GerichtVergrößern des BildesAkten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat einen 24-Jährigen angeklagt, der beim Betrug mit falschen Polizisten als Hintermann aufgetreten ist. Die Ermittler werfen dem Mann gewerbsmäßigen Bandenbetrug in zehn Fällen vor, wie Sprecher Philipp Kalbertodt am Donnerstag mitteilte. Bei einem der angeklagten Fälle blieb es beim Versuch, weil die Polizei einschritt und 42.000 Euro sicherstellte.

Bei der Betrugsmasche werden zumeist ältere Menschen mit Telefonanrufen von vermeintlichen Polizisten unter Druck gesetzt. Die Opfer übergeben Geld oder Schmuck, weil sie davon ausgehen, dass ihr Vermögen dann in Sicherheit ist. Der Angeklagte hat dabei nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft die sogenannten Abholer in Deutschland aus der Türkei heraus gesteuert. Dort betreiben die Banden Callcenter. Die Abholer geben sich als Polizeibeamte aus und nehmen die Beute entgegen. Dabei gehen sie ein großes Risiko ein, erwischt zu werden.

Der 24-Jährige war im Herbst 2023 bei der Einreise aus der Türkei am Flughafen in den Niederlanden festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden. Bislang hat er sich nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Bei den angeklagten Taten in verschiedenen Städten in Westfalen wurden Menschen im Alter zwischen 62 und 92 Jahren von August 2022 bis Januar 2023 geschädigt und um insgesamt etwa 180.000 Euro Bargeld betrogen. Der erbeutete Schmuck hatte einen Wert von rund 70.000 Euro. In einem Fall erbeuteten die Abholer, die von dem Hintermann mit den Adressen der Opfer oder der Übergabeorte versorgt wurden, 89.000 Euro Bargeld.

Das Landgericht Bielefeld muss noch über die Zulassung der Anklage entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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