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Falsche Polizisten: Prozess gegen 24-jährigen Hintermann


Prozess
Falsche Polizisten: Prozess gegen 24-jährigen Hintermann

Von dpa
04.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Landgericht BielefeldVergrößern des BildesBlick auf ein Schild "Landgericht" in Bielefeld. Mitte März beginnt hier ein Prozess gegen einen Hintermann um Trickbetrug mit falschen Polizisten. (Quelle: Friso Gentsch/dpa/dpa)
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Über Callcenter in der Türkei läuft der Betrug gegen meist ältere Menschen. Sie geben ihr Vermögen an falsche Polizisten. Die Hintermänner bleiben dabei oft unentdeckt. Jetzt steht einer vor Gericht.

Nach Trickbetrügereien mit zumeist älteren Menschen steht ab dem 19. März ein Hintermann aus der Türkei vor dem Landgericht Bielefeld. Dem 24-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft gewerbsmäßigen bandenmäßigen Betrug vor. Dabei geht es die Masche, über ein Callcenter aus der Türkei Opfer in Deutschland anzurufen und sich dabei als Polizisten auszugeben. Die Angerufenen werden dabei mit erfundenen Geschichten unter Druck gesetzt und übergeben dann an falsche Polizeibeamte Bargeld oder Schmuck. Den Opfern wird dabei vorgegaukelt, dass ihr Vermögen durch kriminelle Machenschaften bedroht sei und das Geld oder Schmuck in Sicherheit gebracht werden müsse.

In den jetzt angeklagten zehn Fällen, von denen einer erfolglos blieb, erbeuteten sogenannte Abholer 219 000 Euro Bargeld und Schmuck im Wert von 78.000 Euro. Dabei hatte die Bande zwischen August 2022 und Januar 2023 Opfer in Bielefeld, Bad Lippspringe, Bad Salzuflen, Espelkamp, Hille, Porta Westfalica, Erwitte und Fürstenau gefunden. Der jetzt angeklagte Hintermann soll dabei die Abholer gesteuert haben. Sie sammeln die Beute ein, die die Opfer außerhalb ihrer Wohnungen deponiert haben, und tragen dabei das größte Risiko, erwischt zu werden. Die sogenannten Logistiker übernehmen dann laut den Ermittlungen die Beute und schaffen diese, zumindest zum Teil, in die Türkei.

Der jetzt angeklagte Hintermann war bei seiner Einreise aus der Türkei am Flughafen in den Niederlanden festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden. Er hat in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz. Das Landgericht hat bis zum 23. Mai acht weitere Verhandlungstermine angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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