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Schnee soll NRW treffen: Viele Schulen geschlossen


Winterwetter
Schnee soll NRW treffen: Viele Schulen geschlossen

Von dpa
17.01.2024Lesedauer: 3 Min.
SchneeVergrößern des BildesPkw fahren im dichten Schneetreiben auf einer Allee.. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Behörden warnen im Süden von NRW vor einem heftigen Wintereinbruch. Die Räumdienste sind vorbereitet, aber vor den erwarteten Schneemassen haben die Behörden Respekt. Viele Schulen sind vorsorglich geschlossen.

Der Süden Nordrhein-Westfalens bereitet sich auf Probleme durch starken Schneefall vor. Ab 11.00 Uhr gilt südlich von Aachen, Köln, Olpe und Winterberg eine Unwetterwarnung. Schulen in der Region blieben am Mittwoch vorsorglich geschlossen. Bus- und Bahnunternehmen informierten ihre Kunden, dass es ab dem Mittag massive Verspätungen und Ausfälle geben könne. Das Unwetter betrifft den Prognosen zufolge aber nur den Süden von NRW - im Ruhrgebiet sei allenfalls mit leichtem Schneefall zu rechnen, im Münsterland und in Ostwestfalen fällt vermutlich überhaupt kein Schnee.

Wetter-Warnung auf dem Handy

Beim Aufwachen am Mittwochmorgen sahen viele Menschen in den betroffenen Kreisen auf ihren Mobiltelefonen eine amtliche Warnung: Die Behörden informierten etwa in der Warnapp Nina über den erwarteten heftigen Wintereinbruch. "Straßen können stellenweise unpassierbar sein. Unter anderem können Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen." Konkret appellierten die Behörden: "Vermeiden Sie alle Autofahrten! Fahren Sie nur mit Winterausrüstung!"

Im Berufsverkehr am Mittwochmorgen lief noch alles ohne Wetter-Probleme. Aber von Süden näherte sich Tief Gertrud. Das Tiefdruckgebiet bringe warme und feuchte Luft von der Biskaya bis nach Nordrhein-Westfalen, sagte eine Meteorologin in Essen. Hier trifft der Niederschlag dann auf kalte Luftmassen und fällt dadurch als Schnee vom Himmel.

Von der Eifel über Bonn bis nach Südwestfalen könnten selbst in tiefer gelegenen Gebieten 15 bis 30 Zentimeter Schnee fallen, örtlich sogar bis zu 40 Zentimeter. Anders als in anderen Bundesländern sei in Nordrhein-Westfalen aber nicht mit Eisregen zu rechnen. In der Südhälfte Deutschlands warnt der Wetterdienst vor noch gravierenderen Unwetterfolgen.

Probleme bei Bus und Bahn erwartet

Busbetriebe, Bahn und der Flughafen Köln/Bonn bereiteten die Reisenden auf mögliche Einschränkungen vor. Bei den vorhergesagten Schneemengen könnte der Winterdienst an seine Grenzen kommen.

Die Verkehrsbetriebe Westfalen Süd schrieben, dass es im Busverkehr in Siegen-Wittgenstein und im Sauerland zu Verspätungen und Ausfällen kommen könne. Es sei möglich, dass man "den Busverkehr ganz oder teilweise einstellen" müsse.

Am Flughafen Köln-Bonn sei der Winterdienst zwar vorbereitet. "Gerade bei sehr starkem Schneefall, Eisregen oder Glatteisbildung kann es trotz des Einsatzes modernster Technik und Winterdienstgerät dennoch zu Beeinträchtigungen des regulären Flugbetriebs kommen", schrieb der Airport auf seiner Internetseite. Reisende sollten sich im Vorfeld informieren und genügend Zeit für die Anreise zum Flughafen einplanen.

Mobilitätsgarantie bei der Bahn aufgehoben

Auch die Bahn erwartet, dass der Zugverkehr im Süden des Landes durch das Wetter "stark beeinträchtigt" wird. Betroffen sein könnten etwa die Linien RE8, S12 oder S19 zum Flughafen Köln/Bonn, aber auch viele andere Linien etwa in der Eifel oder in Südwestfalen sowie Züge Richtung Hessen und Rheinland-Pfalz.

Die Mobilitätsgarantie NRW, durch die Reise bei Verspätungen sonst etwa die Kosten für ein Taxi erstattet bekommen, sei wegen der Unwetterwarnung ausgesetzt. ICEs fahren vorsorglich langsamer, die Zugbindung sei für alle Tickets aufgehoben, teilte die Deutsche Bahn mit.

Freude über neuen Schnee in Wintersportgebieten

Die Wintersportgebiete im Sauerland freuen sich hingegen über den angekündigten Neuschnee. In den vergangenen kalten Tagen hätten die Schneekanonen etwa in Winterberg schon viel technischen Schnee produzieren können. Wenn jetzt noch Naturschnee dazukomme, sei das optimal für die Pisten, teilte das Skiliftkarussell Winterberg mit. "Die Bedingungen könnten kaum besser sein." Am Wochenende rechnen Meteorologen zudem mit einigen Sonnenstunden im Sauerland.

Im Skiliftkarussell seien bei 80 Zentimetern Schneehöhe derzeit 20 Lifte in Betrieb, weitere könnten bis zum Wochenende dazukommen. Auch viele andere Skigebiete im Sauerland haben geöffnet. Insgesamt drehten sich nach Angaben der Wintersport-Arena Sauerland am Mittwoch 52 Lifte. Die Wintersport-Arena ist ein Zusammenschluss der Skigebiete in den Kreisen Hochsauerland, Siegen-Wittgenstein, Olpe und der nordhessischen Gemeinde Willingen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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