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Havarie vor Wangerooge: Darum lief die "Mumbai Maersek" auf Grund


Vor Insel Wangerooge
Grund für Havarie der "Mumbai Maersek" aufgeklärt

Von dpa
01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Die "Mumbai Maersk" liegt umringt von Schleppern in der Nordsee (Archivbild): Das Schiff konnte erst Tage später befreit werden.Vergrößern des BildesDie "Mumbai Maersk" liegt umringt von Schleppern in der Nordsee (Archivbild): Das Schiff konnte erst Tage später befreit werden. (Quelle: dpa)
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Nichts ging mehr im Februar 2022, als das riesige Containerschiff "Mumbai Maersk" auf Grund lief. Jetzt haben Behörden den Grund dafür ermittelt.

Der Havarie des Containerschiffes "Mumbai Maersk" vor einem Jahr vor der Nordseeinsel Wangerooge ist nach ersten Unfallermittlungen ein missglücktes Wendemanöver vorausgegangen. Das geht aus einem Zwischenbericht der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) hervor, den die Hamburger Behörde am Mittwoch veröffentlichte.

Demnach kam es zu dem Unfall, bevor der knapp 400 Meter lange Containerriese am 2. Februar 2022 in den schmalen Fahrwasserabschnitt Neue Weser nach Bremerhaven einfahren wollte. Zu ähnlichen Erkenntnissen war auch die Wasserschutzpolizei in ihren Ermittlungen unmittelbar nach dem Unfall gekommen.

Laut dem Zwischenbericht wurde der "Mumbai Maersk" bei der Anfahrt nach Bremerhaven per Funk mitgeteilt, dass der für das Schiff vorgesehene Liegeplatz noch belegt war. Das tideabhängige Schiff mit einem Tiefgang von 12,80 Metern drehte daraufhin noch vor dem engen Fahrwasser, um auf eine Freigabe zum Einlaufen zu warten. Kurz nach diesem Wendemanöver erhielt die "Mumbai Maersk" dann das Signal, nun doch nach Bremerhaven einfahren zu können.

Kaum Schäden am Schiff

Das daraufhin erneut eingeleitete Wendemanöver auf den ursprünglichen Kurs misslang nach Angaben der Bundesstelle und das Frachtschiff lief im flachen Gewässer auf einen Spülgrund für Baggergut auf. Die "Mumbai Maersk" konnte erst Tage später freigeschleppt werden. Spätere Untersuchungen am Schiff ergaben, dass es außer Farbabrieb nach dem Unfall keine Schäden aufwies.

Der abschließende Untersuchungsbericht steht noch aus. Nach EU-Vorgaben müssen laut der Bundesstelle Untersuchungsberichte zu sehr schweren Seeunfällen, wie auch die Havarie der "Mumbai Maersk" eingestuft worden ist, aber binnen eines Jahres veröffentlicht werden. Da diese Vorgabe im Fall der "Mumbai Maersk" nicht eingehalten werden konnte, soll der Zwischenbericht über die Untersuchungen informieren, wie die Bundesstelle mitteilte. Zu Verantwortlichkeiten machte der Bericht keine Angaben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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