"7 vs. Wild" – Survival in Alaska: Ostfriese Marc Sluiter bewirbt sich

Staffel eins und zwei schlugen ein wie eine Bombe, auch Nummer drei soll ein Riesenerfolg werden. Bei der Show "7 vs. Wild" will nun ein Ostfriese mitmischen.

In Zweierteams in der Wildnis überleben, Essen besorgen, eine Unterkunft bauen, sich verschiedenen Aufgaben stellen: Die Erfolgsshow "7 vs. Wild" auf Youtube hat in den vergangenen Jahren hunderttausende Zuschauer vor die Bildschirme geholt. Jetzt laufen die Planungen für Staffel Nummer drei auf Hochtouren. Und auch ein Ostfriese möchte dabei sein.

Marc Sluiter aus Emden hat sich für die Show beworben, er will zwei Wochen in der kanadischen Wildnis überleben und im besten Fall am Ende auf dem Siegertreppchen stehen. Dafür hat er auf der Videoplattform Youtube einen Bewerbungsfilm hochgeladen.

Sluiter ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Studium (Medienwirtschaft und Journalismus), arbeitet er nun bei VW in der Kommunikationsabteilung. Auf den ersten Blick mag ihm das in der Wildnis nicht wirklich helfen, doch beim Format geht es eben nicht nur ums reine Überleben, sondern auch darum, den eigenen Auftritt ins rechte Licht zu rücken.

Hilft ihm sein handwerkliches Geschick?

Dass Sluiter gewisse Fähigkeiten im Umgang mit einer Kamera vorzuweisen hat, zeigt sich in seinem knapp siebenminütigen Bewerbungsvideo schonmal. Viele kleine Videoschnipsel reihen sich aneinander, Sluiter stellt Dialoge nach und zeigt sich dort, wo er sich seinen Angaben nach am wohlsten fühlt: In der Natur.

Wie der 38-Jährige berichtet, angle er gerne, renoviere zusammen mit seiner Frau ein altes Bauernhaus in Emden, zudem mache er Gartenarbeit und halte Hühner. "Besonders mein handwerkliches Geschick wird mir bei '7 vs. Wild' helfen", meint Sluiter im Video. In einer weiteren Szene sieht man den 1,83 Meter großen Mann, der 95 Kilo wiegt, an einem Teich, mit dabei ist wie immer sein Hund.

Zwar jage er auch, doch Schusswaffen sind bei der Survival-Show nicht erlaubt. Das würde ihm, sollte Sluiter tatsächlich am Format teilnehmen dürfen, also nichts nutzen. Dafür jedoch etwas anderes, glaubt er: Seit langem engagiere er sich bei einer christlichen Gemeinde und gerade das könnte von Vorteil sein. "Hier habe ich gelernt, mit den unterschiedlichsten Menschen und Meinungen umzugehen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu bilden."

Mehrere Promi-Paare und eine Wildcard

Doch wie soll ihm das in der kanadischen Wildnis helfen? Anders, als bei Staffel eins und zwei, sollen bei der Fortsetzung Zweier-Teams an den Start gehen. Es kommt also auf Teamarbeit an und darauf, die Stärken des einen zu nutzen und die eigenen Schwächen so zu kaschieren.

Drei prominente Paare haben bislang zugesagt für "7 vs. Wild": Format-Erfinder Fritz Meinecke startet im Team mit "Survival Mattin", außerdem nehmen Youtuber Jens "Knossi" Knossalla und Fitness-Influencer Sascha Huber sowie die "Naturensöhne" Andy und Gerrit teil. Absagen kamen unter anderem vom Team um "Survival Lilly" und Vanessa Blank. Letztere geriet wegen möglicher Kontakte in die rechte Szene in die Kritik.

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Doch zurück zu Marc Sluiter: Um seine Geduld unter Beweis zu stellen und zu zeigen, dass er sich über einen langen Zeitraum einer Sache widmen kann, legt er im Video ein 1.000-Teile-Puzzle zusammen – und das innerhalb von 24 Stunden. Das Ganze macht er natürlich draußen.

Zuspruch in den Kommentaren: "Ostfriesenpower!"

Mittlerweile haben mehr als 17.000 Menschen das Video gesehen. In den Kommentaren drücken viele Nutzer die Daumen für den Bewerber. "Ostfriesenpower! Wir wünschen viel Erfolg bei der Bewerbung – genau der richtige Kandidat für die nächste Staffel", heißt es unter anderem. Ein weiterer Nutzer meint: "Skills, Charisma und schlechtes Wetter gewohnt: Top-Voraussetzung, drück dir die Daumen!"

Sluiter bringe seines Erachtens jedoch mehr mit, als Geduld und handwerkliches Geschick. Er sei auch fit, habe erst in diesem Jahr sieben Kubikmeter Holz geschlagen. "Nur mit der Spaltaxt", sagt er.

Ob seine Bewerbung für die Wildcard erfolgreich ist, zeigt sich in den kommenden Wochen. Erst dann wird Organisator Fritz Meinecke die finalen Paare bekannt geben. Nachdem es in Staffel eins nach Schweden ging und die Teilnehmer in Staffel zwei am Strand von Panama abgesetzt wurden, soll es nun nach Kanada gehen. Eine genaue Location stehe jedoch noch nicht fest, sagte Meinecke in einem Video. Die Dreharbeiten werden voraussichtlich im August und September stattfinden.