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Spiekeroog: Strandhalle-Neubau am Nordstrand gestoppt - das steckt dahinter


Aus für geplantes Aushängeschild
Kostenexplosion auf Spiekeroog: Pläne für neue Strandhalle vom Tisch

Von t-online, stk

Aktualisiert am 09.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 193369724Vergrößern des BildesDünenlandschaft im Westen von Spiekeroog (Archivfoto): Die Insel beherbergt knapp 850 Einwohner. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack)
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Der Siegerentwurf stand bereits fest, die Planungen waren auf der Zielgeraden. Doch jetzt folgt das Aus für den Neubau der Spiekerooger Strandhalle.

Sie sollte der neue Blickfang werden und Gäste allein durch ihre Architektur begeistern: Die neue Strandhalle am Nordstrand von Spiekeroog hatte bereits ein konkretes Gesicht. Doch nun heißt es Rolle rückwärts, das Projekt wird nicht realisiert. Wie die Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB) mitteilte, ist der Neubau des Gebäudes geplatzt. Zunächst hatte die "Nordwest-Zeitung" berichtet. Ein Sprecher der NSB bestätigte das Aus auf Nachfrage von t-online.

Ursprünglich, so die NSB, seien für den Neubau des Ensembles sechs bis sieben Millionen Euro anvisiert gewesen. Doch "stark gestiegene Investitionskosten sowie höhere Zinssätze" hätten die Kosten auf beinahe das Doppelte anwachsen lassen, erklärte die NSB weiter.

Strandhalle soll saniert werden

Doch in seinem alten Gewand soll die Strandhalle nicht bleiben. Wie die "NWZ" berichtet, hätten Ratsmitglieder und Vertreter des NSB-Führungsteams entschieden, die Strandhalle umfassend zu sanieren. Wie genau die Pläne aussehen, steht noch nicht fest. Im Herbst soll es dazu ein Projekttreffen geben. Dort könnten bereits erste Pläne konkretisiert werden.

Konkret waren auch die Pläne für die neuen Gebäude am Nordstrand der Insel. Wie dem Siegerentwurf der Steimle Architekten GmbH aus Stuttgart zu entnehmen ist, sollten zwei Gebäude unter anderem durch ihr riesiges grünes Dach bestechen. Getragen von ebenfalls grünen massiven Balken und großes Fensterfronten sollte "eine neue Mitte entstehen, ein Ensemble, das sich identitätsstiftend und kraftvoll, zugleich jedoch auch sehr zurückhaltend in die hochsensible Dünenlandschaft einfügt", beschrieben die Architekten ihre Idee.

Strandhalle sollte "Ort der Begegnung" schaffen

Weiter hieß es: "Im Mittelpunkt unserer Vision steht die Entwicklung eines neuen Strandensembles, das ein differenziertes Gastronomieangebot sowie attraktive und wirtschaftliche Wohnunterkünfte ermöglicht." Wäre der Entwurf in die Tat umgesetzt und das Areal grundlegend umgestaltet worden, hätte "die Insel Spiekeroog somit die einmalige Gelegenheit" erfahren, "einen gemeinsamen Identität stiftenden Ort der Begegnung zu schaffen", teilten die Architekten weiter mit.

Insgesamt waren beim Wettbewerb um die Neugestaltung der Strandhalle 14 Bewerbungen eingesandt worden. Der Entwurf aus Stuttgart überzeugte letztlich – und das nicht nur rein architektonisch.

Die neue Strandhalle sollte eigentlich auch ein neues Gastronomieangebot beherbergen. Dabei wollte die Insel auf nachhaltige Produkte aus der Region zurückgreifen und so das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus stellen. Auch dieses Konzept müsse nun überdacht und gegebenenfalls nachjustiert werden. Näheres, so der Bericht der "NWZ" könne nach der nächsten Sitzung im Herbst gesagt werden.

Verwendete Quellen
  • nwzonline.de: "Strandhalle auf Spiekeroog wird nun doch nicht neu gebaut"
  • spiekeroog.de: Ergebnisse Realisierungswettbewerb
  • spiekeroog.de: Realisierungswettbewerb
  • Telefonat mit der Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB)
  • Recherche von t-online
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