Tierheim findet jammerndes Katzenbaby vor der Tür – "Morgenbuffet für Füchse"

Ein Tierheim macht einen traurigen Fund: Ein zwei Wochen altes Babykätzchen liegt in einem Wäschekorb vor der Tür. Wahrscheinlich ist es nur knapp dem Tod entgangen.

Ein Finder hat ein etwa zwei Wochen altes Babykätzchen am frühen Morgen vor dem Tierheim Bergedorf in Ganderkesee zurückgelassen. Die Tierschützer zeigen sich empört. "Jeder der schon mal bei uns war, weiß, wie abgelegen wir liegen. Füchse, Marder usw. nennen wir unsere nächsten Nachbarn. Die hatten sich über so ein schreiendes Tierchen sicherlich als Morgenbuffet gefreut", heißt es in einem Instagram-Post.

Der Finder habe zwar auf den Anrufbeantworter gesprochen, aber dennoch sei es gefährlich, ein kleines Tier einfach seinem Schicksal zu überlassen.

Ausreden wie "Es war doch schon kurz nach sieben und ihr kommt doch eh gleich" lasse das Tierheim nicht gelten: "Nein! Nicht mal fünf Minuten sollte das arme Tier in so einer offenen ungeschützten Box liegen. Zumal ja keiner wissen kann, ob wir nicht aufgrund von Krankheit, Urlaub oder Personalmangel auch mal später anfangen. Was wäre denn wenn wir eine Autopanne hätten und erst um 10 gekommen wären?", heißt es weiter.

Das Tierheim erklärt, wie man es besser machen kann, wenn man ein Tier findet: "Jede betreuende Gemeinde hat bei der Polizei, dem Gemeindezentrum und bei der Feuerwehr eine Notrufnummer von uns. Wenn man also mal wirklich nicht warten kann, kann man sich gerne an diese Stellen wenden und es wird organisiert, dass wir zügig losfahren."

• Lesen Sie auch: Hundeschicksal macht Pfleger fassungslos

Doch es sei "niemals und unter gar keinen Umständen" in Ordnung, das Tier einfach abzustellen oder anzubinden. Auch Tierärzte können eine erste Analaufstelle sein, um prüfen zu lassen, ob das Tier gechippt ist. Dies koste in der Regel nichts.

Dem kleinen Katzenbaby geht es gut. Das Tierheim Bergedorf, das momentan aus allen Nähten platzt, freut sich über Besucher, die Interesse haben, ein Tier aufzunehmen.