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Bremen: Mann mit 100 Anzeigen sorgt für Vollbremsung von Nordwest-Bahn


Bereits 100 Anzeigen
Unbelehrbarer Mann sorgt für Vollbremsung einer Bahn – Gefängnis

Von t-online, stk

06.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0259121597Vergrößern des BildesStreifenwagen an einem Bahnübergang (Symbolfoto): (Quelle: IMAGO/Fotostand / Gelhot)
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Er hat offenbar nichts gelernt – und spürt nun die Konsequenzen: Ein Mann schiebt sein Rad über einen geschlossenen Bahnübergang. Jetzt sitzt er in Haft.

Unbelehrbarkeit kann nicht nur teuer und gefährlich werden, es bringt die Menschen unter Umständen auch ins Gefängnis. Das musste am Dienstag ein 60-jähriger Mann lernen, den die Bundespolizei am Bremer Hauptbahnhof aufgriff und später in Haft brachte. Dort wird der Mann die nächsten 100 Tage absitzen, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit.

Doch was war passiert? Der Mann schob den Angaben zufolge sein Fahrrad gegen 15.30 Uhr über einen geschlossenen Bahnübergang an der ehemaligen Güterabfertigung am Bremer Hauptbahnhof. Der Fahrer einer herannahenden Nordwest-Bahn musste daraufhin eine Vollbremsung einleiten. Der 35-jährige Triebwagenführer erlitt einen Schock und musste abgelöst werden, da er sich nicht sicher gewesen war, ob er den Mann erfasst hatte.

Dem war nichts so und der 60-Jährige entschied sich, so der Sprecher, seinen Weg zu gehen. Er kam jedoch nur bis zum Hauptbahnhof in Bremen. Dort sei er von Beamten angesprochen und kontrolliert worden.

Mann sorgt für Ärger im "gesamten Bundesgebiet"

Dabei habe sich herausgestellt, dass ein offener Haftbefehl des Amtsgerichts Aschaffenburg wegen Diebstahls gegen den Mann vorlag. 1.500 Euro hätten er zahlen müssen, doch da er das Geld nicht aufbringen konnte, brachten ihn Einsatzkräfte in eine Justizvollzugsanstalt. Dort müsse er nun 100 Tage Freiheitsstrafe absitzen.

Die Bundespolizei ermittelte zudem, dass gegen den Mann insgesamt rund 100 Anzeigen erstattet worden waren. Im "gesamten Bundesgebiet" soll er für Ärger gesorgt haben, vorrangig mit Ladendiebstählen und Schwarzfahren. Zuletzt habe der Mann eine Verwarnung erhalten, als er am 1. September über die Gleise in Bremerhaven-Lehe gelaufen war. Als Begründung sagte er damals, "dass das eben der kürzeste Weg" gewesen sei. In einem anderen Fall war er wegen Rauchens in einem Zug aufgefallen. Die installierte Brandmeldeanlage hatte ausgelöst und eine Schnellbremsung des Zuges verursacht.

Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr. Außerdem sei sein Rad sichergestellt worden. Es könne gestohlen worden sein, so die Vermutung der Polizei. Die Nordwest-Bahn hatte insgesamt 40 Minuten Verspätung, die Fahrgäste blieben während der Zeit im Zug und mussten ausharren.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Bremen (deutsch, Stand: 06.09.23)
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