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Nordsee | Norderney: Künstler besprühen Schiffswrack und ernten Shitstorm


Schiffswrack auf Norderney
Kunstwerk am Strand sorgt für Kopfschütteln – "Muss sowas sein?"


09.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Das Wrack an der Ostspitze von Norderney: An dem beliebten Fotomotiv toben sich regelmäßig Graffiti-Künstler aus.Vergrößern des Bildes
Das Wrack an der Ostspitze von Norderney: Graffiti-Künstler haben das beliebte Fotomotiv umgestaltet. (Quelle: JanisMEYER/Priller&MAUG)

Graffiti-Künstler haben sich an einer beliebte Sehenswürdigkeit auf Norderney ausgetobt. Am Ergebnis scheiden sich die Geister.

Das Wrack des 1967 gestrandeten Muschelsaugers "Capella" am Ostende der Nordseeinsel Norderney ist das wohl bekannteste Fotomotiv der Insel.

Dass sich Graffiti-Künstler an der Sehenswürdigkeit verewigen, ist nichts Neues. Dennoch sorgt das aktuelle Motiv für eine hitzige Diskussion auf der Facebook-Seite der "Norderneyer Zeitung". Seit Neuestem zieren große gemalte Frauenbrüste das Wrack.

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Das sagt das Netz zum neuen Look des Wracks

Das Urteil der meisten Norderney-Fans fällt hart aus. "Geht gar nicht! Das sind dumme Schmierfinken und keine Künstler", kommentiert eine Nutzerin. "Muss sowas sein?", "Horror" und "Das grenzt an Sachbeschädigung" schreiben andere User unter das Bild.

Andere Kommentatoren nehmen das Motiv mit Humor. Da heißt es zum Beispiel: "Andere 'Kunstwerke', die für viel Geld auf der Insel aufgestellt wurden, sehen auch nicht besser aus" oder "Der hat seine Hormone nicht im Griff".

Eine Nutzerin hat sogar einen kreativen Erklärungsversuch für das Motiv. "Der Monat Oktober macht auf Brustkrebs aufmerksam. Es ist vielleicht eine Mahnung an alle Frauen, dass sie regelmäßig zur Kontrolle gehen sollten."

Wanderung zum Wrack dauert zwei bis drei Stunden

Ob es nun gefällt oder nicht: Fest steht, dass der Künstler große Anstrengungen auf sich genommen hat, um mit Spraydosen bepackt zum Wrack zu kommen. Ein Spaziergang zur "Capella" dauert circa zwei bis drei Stunden. Zehn Kilometer müssen zu Fuß zurückgelegt werden, um in den naturbelassenen Inselosten zu kommen.

Dabei müssen Wanderfreunde unbedingt auf die vorherrschende Tide achten. Bei Hochwasser ist der Weg teils überspült oder durch das Einsacken in den nassen Sand nur sehr mühsam zu bewältigen. Wer das schafft, wird am Ende mit einem faszinierenden Blick bis zur Nachbarinsel Baltrum belohnt.

Verwendete Quellen
  • Facebook-Post der "Norderneyer Zeitung"
  • frisonaut.de: "Wrack am Ostende"
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