Bremen: Strom, Gas und Wasser werden teurer – wer zahlt wie viel?

Die SWB erhöht zum neuen Jahr ihre Preise für Strom, Erdgas und Trinkwasser in Bremen und Bremerhaven. Wer muss am Ende wie viel bezahlen?

Das Bremer Energieversorger SWB hat angekündigt, zum 1. Januar 2024 seine Preise für Strom, Erdgas und Trinkwasser zu erhöhen. Laut Alexander Kmita, Geschäftsführer SWB Vertrieb, seien die Beschaffungskosten gestiegen und auch Netznutzungsentgelte hätten sich erhöht. Zudem würden sich Steuern, Abgaben und Umlagen negativ auf die Preisentwicklung auswirken. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.

Die Erhöhungen müssten an die Kunden weitergegeben werden, da sich kein Versorgungsunternehmen von der allgemeinen Kostenentwicklung abkoppeln könne, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Jedoch würden die neuen SWB-Preise weiterhin unter den Obergrenzen der Bundesregierung liegen.

Die neuen Preise liegen über dem Niveau der letzten beiden Jahre, wie ein Unternehmenssprecher einräumte. Andere Anbieter könnten hingegen ihre zuvor gestiegenen Preise bereits wieder senken. Das Unternehmen rechtfertigt dies damit, dass es während der Hochpreisphase im Vergleich zu anderen Anbietern günstige Preise habe anbieten können.

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Bremen: So sehr steigen die Energiekosten

Die genauen Auswirkungen der Preisänderungen auf einzelne Produkte teilte SWB auch mit: Der Verbrauchspreis von Strom wird demnach in Bremen in der Grundversorgung (swb Strom basis) von 34,84 Cent/kWh auf 35,21 Cent/kWh angehoben. Der Grundpreis steigt von 9,27 auf 10,02 Euro. Wer bisher 2.000 kWh pro Monat verbraucht, müsste dann etwa 1,36 Euro mehr bezahlen.

Für Erdgas steige der Preis pro kWh im Tarif swb Erdgas spar L von 9,63 auf 10,92 Cent. Der Grundpreis soll dagegen stabil bleiben. Bremer Haushalte, die jährlich etwa 18.000 kWh verbraucht haben, müssten monatlich etwa 19 Euro mehr bezahlen – jährlich also rund 228 Euro.

Der Preis für Trinkwasser steigt in Bremen von 2,44 Euro auf 2,57 Euro pro Kubikmeter und der monatliche Grundpreis von 4,46 Euro auf 4,98 Euro. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,8 m³ pro Monat (125 Liter pro Person und Tag) wird die monatliche Rechnung für einen Ein-Personen-Haushalt um etwa 1 Euro steigen und für einen Drei-Personen-Haushalt um rund 2 Euro.