Rotenburg: Vereinsheim und Gaststätte durch Großfeuer komplett zerstört

Der Schaden ist riesig, die Anteilnahme auch: Nach dem Großbrand des Vereinsheims vom Rotenburger SV ist eine ganze Stadt tief betroffen.

Es war ein beliebtes Ausflugslokal und Heim zahlreicher Sportler und Sportlerinnen, doch jetzt stehen nur noch die Grundmauern: Nach dem Großfeuer im Vereinsheim des SV Rotenburg in der Nacht zu Samstag laufen die Ermittlungen zur Brandursache auf Hochtouren. Bereits jetzt ist aber schon klar: Der Wiederaufbau wird Monate dauern. Der Schaden ist riesig.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag berichtete, seien die Einsatzkräfte gegen 2.30 Uhr auf das Gelände der Integrierten Gesamtschule (IGS) Rotenburg gerufen worden. Schnell war klar: Das Objekt stand in Vollbrand, meterhohe Flammen schossen aus dem Dachstuhl des Gebäudes. Trotz etwa 70 Einsatzkräften, die ausgerückt waren, brannte das Vereinsheim mit dazugehöriger Gaststätte komplett nieder.

"Ein zweites Wohnzimmer" brennt ab

Verletzt wurde durch das Feuer niemand, aber aufgrund des Standortes direkt neben einem Sportplatz, sei es für die Feuerwehr schwierig gewesen, den Löschangriff aufzubauen. Zahlreiche Zäune hätten die Einsatzkräfte überwinden müssen, erst dann konnten die Löscharbeiten voll beginnen. Erst nach zwei Stunden gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, so der Sprecher weiter.

Eine Sprecherin der Polizei teilte mit, dass die Brandursache noch nicht feststehe. Das Vereinsheim sei beschlagnahmt worden. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Zentralen Kriminaldienst der Polizei Rotenburg übernommen. Ersten Schätzungen zufolge belaufe sich der Schaden auf rund 200.000 Euro.

In den sozialen Medien ist die Anteilnahme groß. Eine Nutzerin schrieb am Samstag: "Das ist ganz furchtbar", jetzt heiße es noch mehr: "Gemeinsam sind wir stark." Ein anderer User formulierte seine Trauer so: "Das Herz des Vereins schlug darin, die guten Seelen schlummerten darin. Ich verbinde mit diesem Gebäude Begriffe wie Zusammenhalt, Identifikation, Lernen, Leben, Lachen. Zuhause. Gefühlt war es wie ein zweites Wohnzimmer."