Moormerland: Senior wochenlang vermisst – dann macht Nachbar gruseligen Fund

Anfang Dezember verschwindet ein Senior spurlos. Wochenlang fehlt von ihm jede Spur. Dann macht ein Nachbar eine furchtbare Entdeckung.

Auf einmal war der Mann wie vom Erdboden verschluckt – und blieb es auch für mehrere Wochen: Seit dem 6. Dezember war ein 82-jähriger Mann aus Moormerland bei Leer in Ostfriesland als vermisst gemeldet worden, es folgten umfangreiche Suchmaßnahmen, doch vom Senior fand sich einfach keine Spur. Nun wurde der Leichnam des Rentners entdeckt, ein Nachbar fand den Mann mehr als vier Wochen nach seinem Verschwinden in einem Gebüsch. Das teilte die zuständige Polizeiinspektion Leer/Emden am Donnerstag mit.

Zunächst hatten sich Angehörige des Mannes an die Polizei gewandt, weil der 82-Jährige, wohnhaft an der Hemme-Janssen-Straße, dort nicht aufzufinden war. Polizei und Feuerwehr suchten wochenlang und setzten dazu auch Spürhunde ein – ohne Erfolg. Zum Teil bis tief in die Nacht hatten Helfer nach dem Mann gesucht, mehrere Feuerwehren der Region waren zeitgleich beteiligt. Insbesondere weil es Anfang Dezember vergleichsweise kalt war, bestand von Beginn an große Gefahr für den Mann, hieß es damals.

Fiel der Mann einem Verbrechen zum Opfer?

Am Mittwoch dann folgte die traurige Gewissheit: Ein Nachbar des Verstorbenen fand den Senior in einem von außen nicht einsehbaren Gebüsch, als er Sturmschäden beseitigen wollte. Erschwerend sei hinzugekommen, dass durch den schweren Sturm Anfang Dezember ein Baum auf das Dickicht gefallen war.

"Zum jetzigen Zeitpunkt", das sagte ein Sprecher der Polizei, "haben sich keine Anhaltspunkte ergeben, die auf ein Fremdverschulden Dritter hindeuten könnten." Woran der Mann genau starb, sei jetzt Teil der weiteren Ermittlungen. Diese dauern gegenwärtig noch an.