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Niedersachsen gegen Hochwasser-Tourismus: Landkreise verhängen Bußgeld


Deiche unerlaubt betreten
Hochwassertourismus: Landkreise verhängen Bußgeld

Von t-online, cch

05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Hof nahe dem Deich der Weser (Luftaufnahme mit einer Drohne): Die Ortschaft Hagen-Grinden bei Bremen war durch das Hochwasser tagelang von der Außenwelt abgeschnitten.Vergrößern des BildesEin Hof nahe dem Deich der Weser (Luftaufnahme mit einer Drohne): Die Ortschaft Hagen-Grinden bei Bremen war durch das Hochwasser tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. (Quelle: Christof Dathe/dpa-bilder)
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Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist weiterhin angespannt. Und sie ruft auch Hochwassertouristen und Diebe auf den Plan.

Straßen sind überflutet, Deiche drohen zu brechen, Stadtteile wurden evakuiert: Seit mehr als einer Woche kämpft Niedersachsen in einigen Regionen mit starkem Hochwasser. Besonders Orte an der Weser, Aller, Leine, Hunte, Hase, Fuhse, Schunter und Oker sind laut Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz betroffen.

Mancherorts ruft die Situation Hochwassertouristen auf den Plan. Sie betreten unerlaubt Deiche oder durchfahren gesperrte Straßen. Andernorts haben es Diebe auf Hilfsmaterialien abgesehen. Einige aktuelle Fälle:

Deiche betreten? Hier droht ein Bußgeld

Vielerorts behindern Passanten die Arbeit der Einsatzkräfte. Immer wieder parken sie etwa in der Nähe von Einsatzbereichen oder setzen sich über das Verbot hinweg, Deiche zu betreten. Die Landkreise Verden und Osterholz reagieren darauf nun mit einem Bußgeld: Wer Deiche trotz Betretungsverbots betritt, muss künftig 400 Euro zahlen. Geschieht das zum wiederholten Male, kann sich das Bußgeld verdoppeln, teilt die Polizei Verden am Donnerstagabend mit. Das Niedersächsische Deichgesetz sieht für solche Verstöße sogar ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro vor. Die Polizei hat entsprechende Kontrollen angekündigt.

Meppen: Unbekannte beschädigen mobilen Deich

Die Feuerwehr Meppen ist wütend: Sie muss aktuell den mobilen Deich am Berghamsweg neu sichern. Der Grund: Die Sandsäcke und Big Bags wurden zum Teil mutwillig beschädigt. Die Einsatzkräfte sind fassungslos, teilen sie in einem Facebook-Post am Donnerstagabend mit. "Ist ja nicht so, dass wir tagelang dafür im Einsatz waren ...", heißt es dort.

Wienhausen: Diebstahl eines Stromaggregats

In Wienhausen (Landkreis Celle) haben Unbekannte am Donnerstag (4. Januar) einen Stromerzeuger des Technischen Hilfswerks (THW) entwendet. Das teilte die Polizei mit. Das Stromaggregat sorgte zuvor dafür, dass mehrere Pumpen im Bereich der Straße Heidlage laufen konnten. Es wurde laut Polizei in der Zeit zwischen 3.20 und 7.20 Uhr gestohlen. Wer Hinweise zum Tatgeschehen geben kann, wird gebeten, sich an die Polizei in Lachendorf unter 05145/284210 zu wenden.

Die Polizei weist zudem darauf hin, dass Sandsäcke, die von Einsatzkräften zum Beispiel entlang Straßen abgelegt worden sind, dort liegenbleiben sollten. "Diese Sandsäcke dienen nicht der Selbstbedienung für die Nutzung im eigenen Bereich. Hierzu ist jeder selbst verantwortlich, entsprechende Vorkehrungen zu treffen", so ein Polizeisprecher der Polizeiinspektion Celle.

Hildesheim: Schutz beschädigt – Stadt setzt Belohnung aus

Am Neujahrstag haben Anwohner sieben beschädigte Teile des Hochwasserschutzsystems im Bereich Große Venedig am Fluss Innerste in Hildesheim gemeldet. Demnach hätten Zeugen eine Gruppe von rund 30 Menschen am Silvesterabend beobachtet, die sich in dem Bereich aufhielt. Kinder, die zur Gruppe gehörten, sollen auf Teilen des Hochwasserschutzsystems herumgelaufen sein.

Die Stadt Hildesheim erstattete nach eigenen Angaben Anzeige. Zudem setzte sie eine Belohnung in Höhe von 2.500 Euro für Hinweisgeber aus. Diese werde durch einen Bürger zur Verfügung gestellt, so die Stadt. Sie solle ausgezahlt werden, wenn es durch einen Hinweis zu einer rechtskräftigen Verurteilung komme.

Verwendete Quellen
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