Bremen lahmgelegt Verdi-Warnstreik stoppt öffentlichen Nahverkehr
In Bremen bleiben Busse und Bahnen wegen eines Streiks für 48 Stunden im Depot. Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der BSAG.
Am Dienstag steht der öffentliche Nahverkehr in Bremen weitestgehend still. Grund ist ein erneuter Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Seit 3 Uhr fahren keine Busse und Bahnen der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Der Ausstand soll 48 Stunden andauern.
"Der Streik ist gut angelaufen, es fährt so gut wie nix", sagte ein Sprecher von Verdi am Dienstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Der Warnstreik findet im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen statt. Dabei geht es um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben. Diese sind in einem Manteltarifvertrag geregelt.
Verdi: Aktuelles BSAG-Angebot nicht zufriedenstellend
Verdi zeigt sich unzufrieden mit den bisherigen Angeboten der BSAG. Bei der inzwischen vierten Verhandlungsrunde sei laut eines Verdi-Sprechers kein zufriedenstellendes Angebot vorgelegt worden. Die Gewerkschaft fordert drei Tage mehr Urlaub, festgelegte Arbeitsorte, an denen sowohl der Arbeitsbeginn als auch das Arbeitsende stattfinden sollen sowie erhöhte Zulagen für Schichtarbeit.
Zusätzlich hat die Gewerkschaft die BSAG-Beschäftigten für Dienstag um 11.30 Uhr zu einer Demonstration in der Bremer Innenstadt organisiert. Die Demo soll voraussichtlich gegen 14 Uhr enden. Der Verdi-Sprecher erwartet knapp unter tausend Teilnehmer.
- Nachrichtenagentur dpa