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Bremen: Unbekannte stehlen rund 150.000 Bienen – wo sind die Insekten hin?


Ermittler suchen Zeugen
Diebe stehlen rund 150.000 Bienen – Polizei ermittelt

Von t-online, stk

25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0309515423Vergrößern des BildesEuropäische Honigbiene (Symbolfoto): Die Insekten waren in speziell für sie designten Styroporkisten untergebracht. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Lacz Gerard/imago)
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Plötzlich steht ein Imker ohne seine Bienenvölker dar: Diebe stehlen mehr als 100.000 der Insekten und verschwinden. Die Polizei ermittelt.

Die Polizei Bremen ermittelt zurzeit in einem kuriosen Fall des Diebstahls und sucht Zeugen. Unbekannte Täter hatten mehrere Bienenvölker aus einem Kleingartengebiet gestohlen und den zuständigen Imker über Nacht seiner gesamten Einnahmequellen beraubt. Viel sei bislang nicht über den Fall bekannt, teilte ein Sprecher am Montag mit. Erste Anhaltspunkte haben die Beamten jedoch.

Demnach ereignete sich der Diebstahl zwischen dem 18. und 19. März in Bremen-Gröpelingen (Ortsteil In den Wischen). Der 64 Jahre alte Imker hatte in einem Parzellengebiet am Felsenbirnenweg insgesamt zehn Bienenvölker in eigens für die Insekten konzipierten Styroporkisten untergebracht, teilte die Polizei mit. Als er nach dem Rechten schauen wollte, waren jedoch sämtliche Insekten verschwunden. Nach Angaben der Beamten soll es sich dabei in Summe um rund 100.000 bis 150.000 Bienen gehandelt haben, die nun einfach verschwunden sind.

Wirtschaftlicher Schaden könnte enorm sein

"Für den Transport der fleißigen Insekten muss der Dieb oder die Diebe wohl einen größeren Gefährten, sprich einen Transporter oder Anhänger, zur Hand gehabt haben", so der Sprecher weiter. Zudem gehen die Ermittler davon aus, dass der Diebstahl nachts passiert sein muss. Die Tiere seien dann ruhiger gewesen und somit habe weniger Gefahr für die Diebe bestanden.

Den Schaden konnte die Polizei nicht beziffern, jedoch wird der Preis für ein Bienenvolk auf etwa 200 Euro geschätzt, schreibt unter anderem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Der Schaden dürfte jedoch wesentlich höher als 2.000 Euro ausfallen, so die Einschätzung von Experten. Denn: Durch die Bestäubungsleistung der Insekten erhalte jedes Volk einen Ertragswert von 3.300 Euro. Somit läge der Schaden für die Gesellschaft bei etwa 33.000 Euro.

Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421/3623888 entgegen.

Verwendete Quellen
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