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Ein Jahr nach Flutkatastrophe in NRW: Wüst ehrt Bürger – Mädchen im Rollstuhl aus Flut gerettet


Hochwasserkatastrophe in NRW
Wüst ehrt Bürger – Mädchen im Rollstuhl aus Flut gerettet

Von dpa
12.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Kranfahrer rettet Mädchen aus FlutVergrößern des BildesDustin Raatz kniet neben Chantals Rollstuhl und ihrer Mutter vor deren Haus: Ohne seinen Einsatz, wäre das Mädchen möglicherweise nicht mehr am Leben. (Quelle: Bernd Thissen/dpa/dpa-bilder)
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Nicht einmal mehr die Feuerwehr war zur schwerkranken Chantal gekommen, da griff ein Kran-Fahrer ein – und riskierte in den Wassermassen das eigene Leben.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zeichnet Dustin Raatz aus Halver im Sauerland für die Rettung eines schwerkranken Mädchens bei der Flut vor einem Jahr aus. "Die Nacht, in der das Hochwasser nach Nordrhein-Westfalen kam, war ein Einschnitt in der Geschichte unseres Landes", sagte Wüst laut Mitteilung vom Dienstag.

Mitten in dieser Katastrophe seien viele Menschen über sich hinausgewachsen, um andere zu retten. Vor allem der 36 Jahre alte Kranfahrer Raatz sei ein "Vorbild für uns alle", betonte der NRW-Regierungschef. Am Mittag sollte der frühere Soldat in einer Feierstunde in Hagen die Rettungsmedaille des Landes für seinen mutigen Einsatz erhalten.

Wüst: "Raatz rettete das Leben des Kindes"

Raatz hatte Chantal Caspari aus Hagen am 14. Juli 2021 aus dem überfluteten Gebiet in Sicherheit gebracht. Er hatte sich zu der damals 13-Jährigen mit seinem privaten tonnenschweren Bundeswehr-Lastwagen durch 1,50 Meter hohe Wassermassen durchgekämpft. Das heute 14 Jahre alte Mädchen im Rollstuhl ist auf ein Beatmungsgerät angewiesen, der letzte Akku war fast leer. Mit seinem selbstlosen Engagement habe Raatz das Leben des Kindes gerettet und sich dabei selbst in Lebensgefahr gebracht, betonte Wüst.

Alle anderen Hilfsversuche hatten sich damals als aussichtslos erwiesen, auch die Feuerwehr war nicht mehr durchgekommen. Ein Rettungshubschrauber konnte wegen des Unwetters nicht starten.

Beim Jahrhunderthochwasser waren am 14. und 15. Juli 2021 allein in NRW 49 Menschen ums Leben gekommen, Landstriche wurden verwüstet, Milliardenschäden verursacht. Für diesen Donnerstag ist ein ökumenischer Gedenkgottesdienst mit Hinterbliebenen der Opfer, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und mit Wüst in Euskirchen geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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