Telefonbetrug in Dortmund: Bei diesen Nummern sollten Sie nicht rangehen!

In Dortmund fallen immer mehr Senioren Telefonbetrügern zum Opfer. Nun startet die Polizei einen Appell: Seien Sie misstrauisch, wenn es um Geld geht.

Die Polizei in Dortmund warnt vor aktuellem Telefonbetrug. Zahlreiche Menschen haben sich in den letzten Tagen gemeldet, die verdächtige Anrufe erhalten haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Es sei in jüngster Zeit vermehrt zu Fällen gekommen, bei denen Betroffene – meist Senioren – auch auf die Maschen hereingefallen seien und Bargeld sowie Schmuck an die Täter übergeben hätten, erklärte die Polizei und warnt: "Glauben Sie nicht alles, was Sie am Telefon hören".

Bereits vergangene Woche hatte ein Dortmunder Senior nach einem sogenannten Schockanruf einen hohen Bargeldbetrag an Betrüger ausgehändigt. Der Telefonbetrüger hatte den Mann darüber unterrichtet, dass sein Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Frau gestorben sei. Nur eine hohe Kaution könne den Sohn nun angeblich vor einer Untersuchungshaft bewahren.

"Es sind alle bekannten Maschen, die der Polizei derzeit gemeldet werden. Der falsche Polizeibeamte ist dabei, der von Einbrüchen in der Nachbarschaft erzählt und von Festnahmen, bei denen ein Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden worden sei", so eine Polizeisprecherin. Der "Schock-Anruf" bei Senioren sei ebenfalls nicht neu – auch in der Variante, dass ein Familienmitglied angeblich mit einer schweren Corona-Infektion im Krankenhaus liege und nur ein sehr teures, von der Krankenkasse nicht finanziertes, Medikament Heilung bringen könnte.

Werden Sie misstrauisch, sobald es um Geld geht

"Egal, welche Geschichte es ist: Werden Sie sofort misstrauisch, wenn Sie am Telefon um Geld gebeten werden. Hinterfragen Sie jede Geschichte, die ihnen fremde Menschen am Telefon erzählen", appelliert die Polizei.

Erkundigen könnten sich Bürgerinnen und Bürger zudem unter der 110, ob an Ihrer Adresse tatsächlich Ermittlungen laufen. "Versuchen Sie Familienmitglieder oder deren Angehörige über die Ihnen vorliegenden Erreichbarkeiten zu erreichen", rät die Polizei.