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Klimaaktivisten blockieren belebte Einfahrtsstraße in Dortmund


Protestaktion in Dortmund
Klimaaktivisten blockieren Ruhrallee – Autofahrer wütend

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Fünf Aktivisten der Letzten Generation auf der zweispurigen Straße: Sie haben sich festgeklebt.Vergrößern des BildesFünf Aktivisten der Letzten Generation auf der zweispurigen Straße: Sie haben sich festgeklebt. (Quelle: Wickern / news 4 Video-Line TV )
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Klimaaktivisten blockierten eine der wichtigsten Einfahrtsstraßen in Dortmund. Die Aktion dauerte nur wenige Minuten.

Klimaaktivisten der Gruppierung Letzte Generation haben am Mittwoch den Straßenverkehr in der Dortmunder Innenstadt vorübergehend gestört. Am Morgen blockierten fünf Menschen einen Teil der zentralen zweispurigen B54 stadteinwärts, einige klebten sich fest. Polizeibeamte lösten die Aktivisten mit Öl und Pinsel vom Asphalt und trugen sie an den Straßenrand. Zwei Personen hatten sich direkt mit einer Hand an der Fahrbahn festgeklebt und waren mit der anderen Hand mit jeweils zwei weiteren Aktivisten verklebt, die fünfte Person war nicht festgeklebt.

Der Verkehr staute sich erheblich. Mehrere Autofahrer hupten, zeigten sich wütend, stiegen aus und schimpften. Eine Frau sagte, sie habe ihre kranke Tochter im Wagen und müsse zum Arzt. Nach einer knappen halben Stunde rollte der Verkehr aber wieder. Die Polizei nahm die Personalien der fünf Personen auf. Es werde ein Strafverfahren wegen Nötigung eingeleitet, sagte ein Polizeisprecher.

Die Protestgruppierung organisiert seit Monaten umstrittene Aktionen, um die Politik zu mehr Klimaschutz zu bewegen. Der Dortmunder Aktivist Malte (19) sagte während der Blockade-Aktion: "Wir sind hier, weil die Bundesregierung nicht handelt und uns sehenden Auges in die Klimakatastrophe steuert." Ein älterer Autofahrer zeigte Verständnis für den Protest der jungen Leute: "Auch meine Arbeitszeit geht hier jetzt verloren. Aber unsere Generation sollte sich mal Gedanken über unsre Klima-Verantwortung machen."

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte vor zwei Wochen angekündigt, rund 10.000 Polizisten würden zügig im Lösen von festgeklebten Personen ausgebildet. Alle Streifenpolizisten und Beamte von Hundertschaften sollten an einer verpflichtenden digitalen Fortbildung teilnehmen. Damit sollten die "Klimakleber" schnell von der Straße geholt werden. Deren Vorgehen und Versuch, das öffentliche Leben stundenlang lahmzulegen, sei keine legitime Protestform.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Nachrichtenagentur dpa
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