Dortmund: Land NRW schafft Platz für 400 Geflüchtete in ehemaligem Hotel

Das Land NRW will 400 geflüchtete Menschen in einem ehemaligen Hotel in Dortmund unterbringen. Noch in dieser Woche soll der Einzug starten.

Die neue Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes Nordrhein-Westfalen in einem ehemaligen Hotel in Dortmund soll noch in dieser Woche eröffnen. Bis zu 400 Asylbewerber sollen künftig in der Unterkunft untergebracht werden.

Das Hotelmobiliar wurde ausgetauscht, sodass die Zimmer mit jeweils bis zu vier Menschen bewohnt werden können, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung. Die Einrichtung wurde am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Betreuung der Geflüchteten wird das Deutsche Rote Kreuz übernehmen. Auch ein Sicherheitsdienst ist eingesetzt.

Geflüchtete warten in der Regel Monate auf Asylentscheidung

In dieser wie in anderen Zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes warten die Asylbewerber in der Regel mehrere Monate auf den Ausgang ihres Asylverfahrens. Erst wenn ihr Status geklärt ist, werden sie einer Kommune zugewiesen, die fortan auch für die Unterbringung zuständig ist.

Die Landesregierung will die Zahl der Plätze für Asylsuchende in den Landesunterkünften von 31.400 Ende 2023 auf 41.000 in diesem Jahr aufstocken. Dazu sei man mit vielen Kommunen und Kreisen im Gespräch und prüfe jede infrage kommende Option, hieß es zuletzt aus dem NRW-Flüchtlingsministerium. Auch in anderen Orten sind bereits zusätzliche Plätze geschaffen worden.