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Weihnachtsmärkte trotz Corona – in diesen deutschen Städten finden sie statt


Trotz Pandemie
Weihnachtsmärkte sind bundesweit noch nicht abgeschrieben


Aktualisiert am 14.10.2020Lesedauer: 3 Min.
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Der Weihnachtsbaum in Dortmund: Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wird der Weihnachtsmarkt am Hansaplatz stattfinden.Vergrößern des Bildes
Der Weihnachtsbaum in Dortmund: Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wird der Weihnachtsmarkt am Hansaplatz stattfinden. (Quelle: Peter Schickert/Archivbild/imago-images-bilder)

Weihnachtsmärkte und Corona-Pandemie: für viele nicht vereinbar. Doch in den großen deutschen Städten sollen die beliebten Märkte stattfinden

Bundesweit klettern die Zahlen der Corona-Infizierten nach oben. Die Folge: schärfere Maßnahmen, um die Pandemie auszubremsen. Trotzdem halten viele Städte an Besuchermagneten wie Weihnachtsmärkten fest – darunter vor allem Großstädte.

Die Gesundheitsverwaltung der Stadt Berlin hat grünes Licht für Weihnachtsmärkte gegeben. Bis zu 5.000 Personen seien zugelassen, da die Märkte zu Veranstaltungen unter freiem Himmel gehören, heißt es. Ein entsprechendes Hygiene- und Sicherheitskonzept sei bereits vorgelegt worden, wie ein Sprecher der Senatsgesundheitsverwaltung dem RBB kürzlich bestätigte. Wichtig sei dabei vor allem die Kontaktnachverfolgung. Näheres zur Durchsetzung dieser Maßnahme gab der Senat noch nicht bekannt.

Trotz Corona-Pandemie werden auch in Hamburg Weihnachtsmärkte ausgetragen. Ein entsprechender Antrag sei am 30. September bewilligt worden. "Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Weg für die Weihnachtsmärkte dieses Jahr frei gemacht", berichtet die Stadt auf ihrer Webseite. Ob und wie Alkohol ausgeschenkt werden darf, sei dabei noch nicht geklärt.

Einer der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands ist der in Erfurt. Jährlich besuchen um die zwei Millionen Menschen den Markt, denn er gilt als einer der schönsten europaweit. Angesichts der Zahlen könnte man vermuten, dass die Veranstaltung in diesem Jahr wegen der Corona-Krise ausfällt, doch dem ist nicht so. Denn einen erfolgreichen Probelauf gab es schon. Die Stadt Erfurt ließ den Altstadtherbst-Rummel unter Corona-Bedingungen stattfinden. Deshalb ist Oberbürgermeister Andreas Bausewein zuversichtlich, auch in der Adventszeit ein solches Geschehen zu ermöglichen. Dabei müssten Gäste nach bisherigen Plänen nicht einmal auf den geliebten Glühwein verzichten – nur harte Spirituosen sollen nicht ausgeschenkt werden.

Einschränkungen in Dortmund

Die Stadt mit dem weltweit größten Weihnachtsbaum, Dortmund, hat sich ebenfalls dazu entschlossen, den Weihnachtsmarkt 2020 stattfinden zu lassen. Jedoch auch mit Änderungen. Während sich sonst die Buden um die Riesen-Tanne sammeln, sieht das Konzept dieses Jahr etwas anders aus. Den rund 45 Meter hohen Baum wird es zwar wie gewohnt am Hansaplatz geben – das beschloss der Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich Ende September. Doch Corona-bedingt wird es keine große Bühne und kein Kinderweihnachtszelt geben. Der Markt wird hingegen ausgeweitet. Bis auf die Kampstraße sollen Schausteller Platz finden.

Im Süden Deutschlands wird nach bisherigem Stand auch der beliebte Nürnberger Christkindlesmarkt stattfinden können. Ein Konzept liege ebenfalls vor und gleiche einer Einbahnstraße, die durch die vielen Buden und Städte leitet. Es gilt außerdem eine Maskenpflicht, heißt es. Auch das Christkindl Benigna Munsi darf ihren Prolog halten – dieses Jahr aber wohl nicht vor 22.000 Zuschauern und in dichtem Gedränge.

Köln und Bonn sagen Weihnachtsmärkte ab

Doch nicht jede Großstadt folgt diesem Trend. Die Stadt Köln hat die Weihnachtsmärkte in der Altstadt und am Kölner Dom abgesagt, wie die Stadt auf ihrer Webseite mitteilte.

Wenige Kilometer weiter im benachbarten Bonn sieht es ähnlich aus. Die Stadt hat kürzlich verkündet, dass es dieses Jahr keinen Markt in der Innenstadt geben wird. Eine Machbarkeitsstudie hätte die Entscheidung bestätigt.

Grundsätzlich ist die Austragung von Weihnachtsmärkten in den meisten Bundesländern erlaubt, die Entscheidung treffen in der Regel die Kommunen. Eine endgültige Zu- oder Absage wird es wohl aber vorerst nicht geben. Die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben nach wie vor im Griff. Und wie die Zahlen der Infizierten sich bis Ende November und Dezember entwickeln, ist wohl nur zu erahnen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Städtische Webseiten
  • Mit Material der dpa
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