Werl: JVA mit 1.000 Insassen steht unter Quarantäne

Eine Justizvollzugsanstalt in der Nähe von Dortmund ist nun vollständig in Quarantäne. Zahlreiche Corona-Fälle hatten dazu geführt, dass die Verbrecher ihre Zellen nicht mehr verlassen dürfen. Auch ein Besuch ist verboten.

Wegen zahlreicher Corona-Infektionen steht eine gesamte Justizvollzugsanstalt mit rund 1.000 Insassen in Nordrhein-Westfalen seit Montag unter Quarantäne. Betroffen sind in der JVA Werl die normale Haftabteilung sowie die Sicherungsverwahrung, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Der "Soester Anzeiger" und "Hellweg Radio" hatten zuvor über den Fall berichtet.

Zunächst wurden in einzelnen Flügeln Quarantänebereiche eingerichtet, doch die Plätze reichten nicht mehr aus. Da es überall Fälle bei den Gefangenen gab, wurde letztlich die gesamte JVA unter Quarantäne gestellt.

Die Inhaftierten und Sicherheitsverwahrten dürfen ihre Zellen beziehungsweise Zimmer nicht mehr verlassen. Besuch ist verboten. Arbeitsbetriebe wurden geschlossen. Die Quarantäne soll laut der JVA-Sprecherin zunächst bis zum 28. März andauern.