Dresden: Gespräche zwischen "Letzter Generation" und OB Dirk Hilbert

Überraschende Wende: Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert trifft sich doch der "Letzte Generation". Werden die Aktivisten ihre Proteste aussetzen?

Anfang Februar hatte die "Letzte Generation" Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ein Ultimatum gestellt: Ohne konstruktive Gespräche sollte die öffentliche Ordnung maximal gestört werden. Hilbert ging damals nicht auf die Forderung ein. Die "Letzte Generation" klebte sich in den darauffolgenden Wochen vermehrt auf Dresdner Straßen fest.

Jetzt soll es doch ein solches Treffen geben: Wie "Dresdner Neuesten Nachrichten" berichteten, seien Vertreter der "Letzten Generation" auf den Oberbürgermeister zugegangen. Über den Zeitpunkt des Gesprächs sei Stillschweigen vereinbart worden.

Dresden: Haltung des Oberbürgermeisters unverändert

In Hannover hatten solche Gespräche dazu geführt, dass sich Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) dazu bereit geklärt hatte, die Ziele der "Letzten Generation" zu unterstützen. Die Klimaaktivisten haben seither ihre Proteste ausgesetzt.

Von diesem Punkt ist Dresden noch weit entfernt: "Grundsätzlich wurden auch keine Inhalte vorab definiert, sondern es geht um den Austausch von Meinungen und Positionen", erklärt Stadtsprecherin Barbara Knifka. Dabei dürften die Forderungen der Klimaaktivisten klar sein: "Wir erwarten von Ihnen ein öffentliches Zeichen zur Unterstützung eines Gesellschaftsrates", forderte die "Letzte Generation" in ihrem Schreiben an den Oberbürgermeister.

An der Haltung des Oberbürgermeisters habe sich seither nichts geändert. "Das schließt aber nicht aus, dass man miteinander ins Gespräch kommen kann", so Knifka weiter.