Dresden-Übigau: 250-Kilo-Weltkriegsbombe bei Bauarbeiten entdeckt

In Dresden-Übigau wurde eine Weltkriegsbombe entdeckt. Entschärfungsexperten haben nun entschieden, wie mit dem Fund umgegangen werden muss.

Bauarbeiter entdeckten am Mittwochmittag auf dem Autohof an der Washingtonstraße eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst bestätigte, handelt es sich um eine deutsche Fliegerbombe ohne Zünder, die somit keine unmittelbare Explosionsgefahr darstellt. Der Fundort wurde abgesperrt.

Die Entschärfungsexperten entschieden, dass die Bombe sicher abtransportiert und entsorgt werden kann. Sie wird nun auf das Gelände des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in Zeithain gebracht, wo sie fachgerecht vernichtet wird.

Schon im vergangenen September war auf dem gleichen Gelände eine 250 Kilogramm schwere Bombe US-amerikanischer Bauart entdeckt worden. Diese war nach umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen am Fundort gesprengt worden. 2.700 Dresdner konnten für über 20 Stunden nicht in ihre Wohnungen. Lesen Sie hier, warum die Entschärfung damals nur mit speziellem Gerät aus Leipzig möglich war.

Dresden war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach bei Luftangriffen britischer und amerikanischer Bomber stark zerstört worden. Nach Recherchen von Historikern verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben.