Ökoworld entlässt Gründer – wollte Klimakleber-Strafen bezahlen

Das Unternehmen Ökoworld soll künftig von einer "neuen Generation" geführt werden – auf Kosten von Gründer Alfred Platow. Dieser musste mit sofortiger Wirkung gehen.

Alfred Platow machte zuletzt Schlagzeilen, weil er die Geldstrafen der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" übernehmen wollte. Der Großaktionär erntete dafür viel Kritik. Nun muss der Gründer von Ökoworld überraschend seinen Posten räumen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.

• Ökoworld-Gründer Alfred Platow: Der Mann, der für "Klimakleber" in die Tasche greifen wollte

Wie die "FAZ" berichtet, wurde Platow mit sofortiger Wirkung von seinem Amt freigestellt. Der Aufsichtsrat entschied demnach einstimmig, dass eine neue Generation das Unternehmen führen solle und ein anderer Stil an der Spitze notwendig sei. Katrin Hammerich, Andrea Machost und Torsten Müller, bereits im Vorstand tätig, werden nun als Team die Führung von Ökoworld übernehmen.

Platows Unterstützung der "Letzten Generation" könne der Auslöser für die Entscheidung gewesen sein, wie es dem Bericht zufolge heißt. Nach Angaben des Unternehmens kam die Trennung "mit sofortiger Wirkung" zustande, da es "unterschiedliche Vorstellungen über die künftigen Entwicklungen des Unternehmens" gab.