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NRW: Martinsgans wird in jedem zweiten Restaurant zehn Prozent teurer


Preisanstieg in NRW-Restaurants
Bis zu 20 Prozent mehr: Martinsgans wird noch einmal teurer

Von dpa
Aktualisiert am 06.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Gänseessen wird teurerVergrößern des BildesMehrere Gänse stehen auf einer eingezäunten Wiese (Archivbild): Die Martinsgans wird 2023 noch einmal teurer. (Quelle: picture alliance / dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Laut Dehoga wird jedes zweite Restaurant seine Gänsebratenpreise um bis zu zehn Prozent anheben. 17 Prozent der Betriebe nehmen bis zu 20 Prozent mehr.

Wer zum weihnachtlichen Gänseessen ins Restaurant geht, muss in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen als zuvor. Wie der Gastronomie-Branchenverband Dehoga am Montag auf Anfrage mitteilte und sich dabei auf eine Umfrage unter 117 Lokalen bezog, wird etwa jedes zweite Restaurant seine Gänsebratenpreise um bis zu zehn Prozent anheben. Bereits im vergangenen Jahr hatte es einen Preisanstieg gegeben.

17 Prozent der Betriebe haben nun die Gerichte sogar um bis zu 20 Prozent verteuert, neun Prozent haben die Preise gesenkt. Ein klassisches Gänsegericht (Brust oder Keule mit Beilagen) kostet in den meisten Lokalen zwischen 25 und 35 Euro, für eine ganze Gans samt Beilagen werden bis zu 150 Euro fällig.

"Trotz der auch in diesem Jahr stark gestiegenen Kosten passt die Branche die Preise so moderat wie möglich an", sagt Patrick Rothkopf, Präsident des Dehoga Nordrhein-Westfalen. "Wir wissen einerseits um die Kostensensibilität der Gäste und haben andererseits immensen Kostendruck." Die Gastronomie hat in Corona-Zeiten schlechte Geschäfte gemacht, danach sorgte die hohe Inflation für eine weiterhin angespannte Situation in der Branche.

Mehrwertsteuer-Reduzierung läuft aus

Zur Unterstützung des angeschlagenen Wirtschaftszweigs hatte der Bund die Mehrwertsteuer Mitte 2020 gesenkt und diese Erleichterung später verlängert, Ende 2023 läuft diese für Speisen gültige Regelung aus. Anfang nächsten Jahres werden Speisen, die man im Lokal isst, wieder 19 Prozent fällig. Derzeit sind es sieben Prozent.

Der Dehoga fordert seit langem eine Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen. "In der jetzigen Situation mit Inflationsbelastungen für unsere Betriebe wie für die Gäste würde die Steuererhöhung plus weitere Inflationskosten die Umsätze großflächig abwürgen, weil die Akzeptanz für gestiegen Preise deutlich abnehmen wird", sagt Branchenvertreter Rothkopf. Die sieben Prozent auf Speisen seien in den vergangenen Jahren ein wirksames Mittel gewesen, um den gestiegenen Preisdruck wenigstens in Teilen abzufedern.

Läuft die Mehrwertsteuer-Reduzierung zum Jahreswechsel tatsächlich aus, so rechnet Nordrhein-Westfalens Gastronomie im nächsten Jahr mit einem Preissprung um weitere 15 Prozent auf ihr Gänseessen. Hierbei sind nicht nur die Folgen der höheren Steuer einberechnet, sondern auch die Inflation.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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