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Düsseldorf: Streit um Gaslaternen – Stadt stellt Musterleuchten aus


Düsseldorfer Kulturgut
Gaslaternen-Streit: So will die Stadt die Gemüter beruhigen

Von t-online, lis

15.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0306572809Vergrößern des BildesHistorische Gaslaterne in der Düsseldorfer Altstadt (Archivbild): Die Lampen sind für viele Düsseldorfer ein Stück Heimat. (Quelle: IMAGO/Olaf Döring/imago-images-bilder)
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Die Stadt Düsseldorf will ihre Gaslaternen auf LED umrüsten, doch viele Bürger protestieren. Mit einer Ausstellung will die Stadt nun Ruhe in die Debatte bringen.

Sie verbrauchen viel weniger Energie, sind weniger störanfällig und sie locken viel weniger Insekten an, aber die Düsseldorfer wollen sie trotzdem nicht: die LED-Laternen, die die bisherigen Gaslaternen in Düsseldorf ersetzen sollen. In rund einem Monat, am 14. Dezember, will der Stadtrat endgültig über die Umrüstung der historischen Gaslaternen in der Stadt entscheiden.

Vier Parteien – und damit die Mehrheit im Stadtrat – sprechen sich für die Umrüstung aller noch im Betrieb befindlichen Laternen von Gas auf LED aus. Davon ausgenommen sollen nur die 220 Leuchten im Hofgarten sein, die weiterhin mit Gas betrieben werden sollen. Die FDP und viele Bürger, unter anderem die einflussreiche Stadtgesellschaft "Düsseldorfer Jonges", protestieren, fordern ein Bürgerbegehren und haben schon mit der Sammlung von Unterschriften begonnen.

Nun will die Stadt offenbar durch die Ausstellung von Musterleuchten die Gemüter beruhigen. Zwei von Gas auf Strom umgerüstete Musterleuchten, die Modelle "Alt-Düsseldorf" und "Aufsatzleuchte", seien ab Mittwoch, 22. November, 11 Uhr, bis zur Ratssitzung am 14. Dezember im Rathaus öffentlich ausgestellt, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Unterschied angeblich nur durch "Experten" erkennbar

Wie die Stadtverwaltung betonte, werde sich nur der Energieträger, nicht aber die Optik der Laternen ändern. 11.480 Leuchten könnten in ihrer gewohnten äußerlichen Form im Stadtbild erhalten bleiben. "Durch die angestrebte Beschlussfassung ergibt sich damit ein Kompromiss zwischen Klimaschutz und Stadtgeschichte, der das durch die Gasleuchten geprägte Stadtbild bewahrt", erklärt Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.

In den Leitlinien, die dem Stadtrat am 14. Dezember zur Beschlussfassung vorgelegt würden, sei festgehalten, dass ausschließlich LED-Licht in einer warmweißen Farbgebung verwendet werden soll. Bei der Umrüstung in einer zertifizierten Gaslichtwerkstatt sollen zudem so viele Originalteile wie möglich wiederverwendet werden. "Dank der sensiblen Umrüstung und Wahrung der Originalteile werden die LED-betriebenen Laternen äußerlich nur durch Experten von den historischen Gasleuchten unterschieden werden können", erläutert der Mobilitäts- und Umweltdezernent.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf vom 15.11.2023
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