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Nach Säureattacke auf Manager: Zweiter Verdächtiger steht vor Gericht


Zweiter "Maskenmann"
Prozessbeginn nach Säureattacke auf Manager

Von dpa-video, nfr

12.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Darstellung der Göttin Justitia (Symbolbild): Im Prozess um die Säureattacke auf den Manager Bernhard Günther steht jetzt ein zweiter Verdächtiger vor GerichtVergrößern des BildesEine Darstellung der Göttin Justitia (Symbolbild): Im Prozess um die Säureattacke auf den Manager Bernhard Günther steht jetzt ein zweiter Verdächtiger vor Gericht (Quelle: Carsten Koall/dpa)
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Die Säureattacke auf Spitzenmanager Bernhard Günther sorgte 2018 für Entsetzen. Jetzt muss sich wegen der Tat ein zweiter Verdächtiger vor Gericht verantworten.

Bernhard Günther war nach der sonntäglichen Joggingrunde mit einer Tüte Brötchen auf dem Heimweg, als ihm in Haan bei Düsseldorf zwei Maskierte auflauerten. Sie überschütteten den Manager mit hochkonzentrierter Schwefelsäure und verätzten ihn dadurch schwer. Das ist fast sechs Jahre her.

Einer der Täter wurde inzwischen rechtskräftig zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Am kommenden Mittwoch beginnt nun ein weiterer Prozess vor dem Landgericht. Die Anklage dazu war bereits Ende Oktober erhoben worden, wie t-online berichtete. Dann muss sich ein 36-Jähriger als Angeklagter verantworten. Er soll der zweite Maskenmann gewesen sein.

Der 36-Jährige war schon einmal festgenommen worden, Günther hatte sogar ausgesagt, ihn wiederzuerkennen. Dennoch kam der Mann wieder auf freien Fuß, weil die Beweise nicht reichten. Doch im vergangenen Frühjahr klickten die Handschellen erneut. Der bereits verurteilte Belgier habe bei seiner Aussage im Gerichtssaal Namen genannt und Dinge geschildert, die Anlass für weitere Ermittlungen waren, sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Tipp kam von einem Hinweisgeber

Der Hinweis auf den Angeklagten und den Verurteilten war von einem unbekannten Hinweisgeber gekommen, der gegen erhebliche Geldzahlungen von mehr als 150.000 Euro die Namen genannt hatte. Das Energieunternehmen Innogy, bei dem Günther zur Zeit der Tat Finanzvorstand war, hatte nach der Tat eine hohe Belohnung für die Ergreifung der Täter ausgesetzt.

Günther war damals Finanzchef des Energiekonzerns Innogy, der wenige Tage später vom Eon-Konzern übernommen wurde. Er vermutet einen Auftraggeber aus dem beruflichen Umfeld als Drahtzieher, nennt aber keinen Namen. Eine solche Tat sei im Wirtschaftsleben einmalig, hatte Meinberg gesagt.

Das potenzielle Ziel des Anschlags, Günthers Zukunft als Spitzenmanager zu verbauen, hat die Tat nicht erreicht: Er kehrte nach der Attacke auf seinen Vorstandsposten zurück. Heute ist er Finanzvorstand des finnischen Energiekonzerns Fortum, der mehr als 19.000 Menschen beschäftigt.

Verwendete Quellen
  • Nachtichtenagentur dpa
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