Bikesharing in Düsseldorf: So plant die Stadt ein eigenes Fahrradmietsystem

Stadtradsysteme haben sich weltweit etabliert, nun will auch Düsseldorf ein kommunales Bikesharing-System anbieten. Das sind die Pläne.

Die Stadt Düsseldorf möchte ein eigenes Fahrradmietsystem (Bikesharing-System) einführen. Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss berät deswegen in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 17. Januar, ob die Planungen vorangetrieben werden. Außerdem wird entschieden, ob es eine europäische Ausschreibung für einen Stadtrad-Dienstleister geben soll.

Stadtradsysteme haben sich weltweit in vielen Städten etabliert. Sie tragen maßgeblich zur Förderung nachhaltiger, vernetzter und urbaner Mobilität bei. Städte wie Kopenhagen, Amsterdam, Barcelona oder Stockholm haben mit ihren gut ausgebauten Fahrradinfrastrukturen und modernen Stadtradsystemen international Aufmerksamkeit erregt.

Bessere Anbindung der Außenbezirke

"Die positiven Erfahrungen zeigen, dass Stadtradsysteme nicht nur eine zeitgemäße, sondern auch eine effektive Lösung für die Herausforderungen des urbanen Verkehrs darstellt", teilte die Stadt am Freitag mit. Mit einer Erhöhung des Radverkehrsanteils und eine Förderung des Umweltverbundes würden die Luft- und Lärmbelastung reduziert sowie die Erreichung der Klimaschutzziele unterstützt.

In der NRW-Landeshauptstadt sind insgesamt 2.500 Fahrräder geplant, die an rund 400 strategisch platzierten Ausleih- und Rückgabeorten im gesamten Stadtgebiet verfügbar sein werden. Besonders an Knotenpunkten des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), in Wohnquartieren, an interessanten Orten sowie an Kooperationsstandorten soll es möglich sein, Fahrräder bequem und kostengünstig auszuleihen und zurückzugeben. Vor allem die Außenbezirke würden besser angebunden, so die Stadt.

Die abschließende Entscheidung trifft der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 22. Februar. Bei positivem Ratsbeschluss wird ein Start des Stadtradsystems im Sommer 2025 erwartet.