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Prozess in Düsseldorf: Angeklagte haben mit Corona-Hilfen Millionen gemacht


Kronzeuge im Zeugenschutz
Vier Männer sollen mit Corona-Hilfen Millionen ergaunert haben

Von dpa
Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240124-99-736981Vergrößern des BildesEin Zettel für die Corona-Soforthilfe (Symbolbild): Vier Männer stehen wegen Betrugs vor Gericht. (Quelle: Robert Michael/dpa)
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Vier Angeklagte sollen sich in der Pandemie mit Corona-Hilfen und staatlichen Krediten die Taschen vollgemacht haben. Monatelang wurde verdeckt gegen sie ermittelt.

Wegen Betrugs bei Corona-Hilfen und staatlichen Krediten stehen seit Donnerstag vier Männer vor dem Düsseldorfer Landgericht. Die Angeklagten aus Essen, Dortmund und Köln sollen zwischen Ende März 2020 und Ende November 2022 für erfundene Firmen staatliche Corona-Soforthilfen und Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von knapp sechs Millionen Euro ergaunert haben.

Die angeblich wegen der Pandemie ins Schlingern geratenen Unternehmen hatten klangvolle Namen wie "Wesley van Hoek", "Tasty-Spezialitäten GmbH" oder "Maria-Theresia Lebensmittel". Alle Firmen waren laut Anklage "nur zur Erlangung der Subventionen gegründet worden". Dann sollen die Angeklagten Corona-Sofort- und Überbrückungshilfen sowie Fördergelder beantragt haben. Als Geschäftsführer wurden laut Anklage Strohmänner in Italien oder Südosteuropa rekrutiert und in Deutschland bei den Behörden angemeldet.

Monatelange Ermittlungen bis zur Festnahme

Die Angeklagten im Alter von 46, 54 und 56 Jahren waren nach Finanzermittlungen ins Visier der Fahnder geraten. Monatelang wurde gegen sie verdeckt ermittelt, ehe sie Ende 2022 festgenommen wurden.

Die Staatsanwaltschaft stützt sich neben zahllosen Telefonmitschnitten und sichergestellten Unterlagen auf einen Kronzeugen. Der 56-Jährige habe nicht nur alle Vorwürfe eingeräumt, sondern auch weitere Täter genannt, heißt es bei Gericht. Er befindet sich im Zeugenschutz. Die Verteidiger der Mitangeklagten halten dies für überzogen und forderten am Donnerstag, den Zeugenschutz aufzuheben. Für den Prozess sind bis Ende Mai 16 Verhandlungstage angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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