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Karneval in Düsseldorf: Auf das Kö-Treiben darf nicht verzichtet werden


Karneval in Düsseldorf
Auf das Kö-Treiben darf niemals verzichtet werden


11.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Am südlichen Ende der Kö wurde auch auf dem Bergischen Löwen gefeiert.Vergrößern des Bildes
Am südlichen Ende der Kö wurde auch auf dem Bergischen Löwen gefeiert. (Quelle: gaa)

Tausende kamen am Sonntag auf die Königsallee, um beim Kö-Treiben friedlich Karneval zu feiern. Die Schausteller haben sich einen großen Dank verdient.

Thorsten Fleiß ist Chef der Polizeiinspektion Mitte in Düsseldorf. Er läuft am Sonntagnachmittag gemeinsam mit einem weiteren Beamten ganz entspannt über die Königsallee und schaut sich das traditionelle Kö-Treiben an. Es sind so viele Karnevalisten gekommen, dass er keine genaue Besucherzahl sagen könne.

Definitiv sind es Tausende, die aus der sonst so luxuriösen Flaniermeile eine große Feiermeile machen. Jung und Alt, alle zusammen. Am Bierwagen und am Bollerwagen. Doch viel wichtiger: Alle feiern so friedlich miteinander, dass Thorsten Fleiß mehr als zufrieden dreinblickt. Abende in der Altstadt verlaufen für den Polizei-Chef und dessen Kollegen meist anstrengender.

Der Düsseldorfer Karneval ist einzigartig und dafür zurecht weltberühmt, wenn Jacques Tillys Mottowagen am Rosenmontag aus der Wagenbauhalle in Bilk fahren. Wer ehrlich ist, der weiß aber auch, dass der Kölner Karneval mit seinem Liedgut an den anderen jecken Tagen meilenweit der NRW-Landeshauptstadt voraus ist. Dort wird einfach anders gefeiert. Ohne Lieder, die sonst nur am Ballermann laufen.

Diese Songs sind beim Kö-Treiben zwar auch zu hören. Dennoch kann man sagen: Das Kö-Treiben am Sonntag mit seinem familiären Charme kann mit Köln mithalten. Und das nicht nur, weil dann auch mal die Lieder aus der Domstadt gespielt werden und die angebliche rheinische Rivalität, die es vermutlich nur noch zwischen der Fortuna und dem FC sowie der DEG und den Haien auf sportlicher Basis gibt, kaum jemanden interessiert. Nicht umsonst spielten wohl am Samstag Die Toten Hosen auf einer Karnevalsparty in Köln.

Kö-Treiben stand schon vor dem Aus

Deshalb kann man vor den Schaustellern nur den größten Karnevalshut ziehen, dass auch 2024 das Kö-Treiben stattfinden konnte. Denn ohne sie wären wohl am Sonntag nicht Tausende Menschen über die Kö gezogen. Das Kö-Treiben stand im vergangenen Herbst aus finanziellen Gründen vor dem Aus, gut, dass die Schausteller als Veranstalter für das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) sofort einsprangen. Das hat der Sonntag wieder einmal gezeigt: Auf das Kö-Treiben darf in der fünften Jahreszeit in Düsseldorf niemals verzichtet werden. Und sollten die Schausteller nun keine schwarze Null machen, dann ist die Stadt gefordert, diese Rechnung zu begleichen.

Und übrigens: SWAT-Kostüme sind auch in Düsseldorf nicht mehr angesagt. Versucht es mit einem Traubenkostüm aus Luftballons, die Aufmerksamkeit ist höher als in einem der wohl einfallslosesten Verkleidungen aller Zeiten.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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