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Wirtschaftspolitik | Thyssenkrupp-Stahlchef fordert "Transformationsgipfel"


Wirtschaftspolitik
Thyssenkrupp-Stahlchef fordert "Transformationsgipfel"

Von dpa
20.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Bernhard OsburgVergrößern des BildesBernhard Osburg, CEO Thyssenkrupp Steel Europe AG, spricht auf einer Pressekonferenz. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts hat Thyssenkrupp-Stahlchef Bernhard Osburg Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, einen "Transformationsgipfel" einzuberufen. Dabei sollten Bund, Land, Gewerkschaften und Unternehmen beraten, was die nächsten konkreten Schritte sind, um die Transformation nicht zum Stoppen zu bringen, sagte Osburg am Montagabend in Duisburg.

Es dürfe jetzt nicht nur eine politische Finanzierungsdebatte geben, sondern die Bundesregierung müsse jetzt auch die Richtung entscheiden, wie es mit der Transformation der Industrie in Deutschland weitergehen solle. "Wenn das nicht gelingt, muss am Ende Deutschland seine Klimaziele abschreiben." Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlerzeuger.

Der Klimatransformationsfonds stehe mit der Entscheidung des Gerichts im Prinzip nicht mehr zur Verfügung, so Osburg weiter. "Das ist aus unserer Perspektive so zu werten, dass wir eigentlich die Gelder, die es dringend braucht, die industrielle Transformation hier in Deutschland nach vorne zu bringen, nicht mehr zur Verfügung haben."

Dies bedeute, dass aus der Perspektive der Stahlindustrie etwa Klimaschutzverträge nicht gesichert seien. "Das ist ein ganz großes Thema, weil es eigentlich das einzige Förderinstrument ist, was wir nach vorne auch für weitere Transformationsschritte hier am Standort entsprechend brauchen werden." Auch Gelder für den Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes stünden im Risiko. Betroffen sei außerdem der Zubau von Kraftwerkskapazitäten zur Stabilisierung der Stromversorgung durch erneuerbare Energien.

Osburg betonte, dass die von Bund und Land zugesagten Fördermittel für den Bau einer großen Direktreduktionsanlage in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro per Förderbescheid gesichert seien. Die Anlage soll einen Hochofen ersetzen und später mit klimaneutral betriebenem Wasserstoff Stahl erzeugen, um große Mengen Kohlendioxid einzusparen. Der Aufbau der Anlage müsse dabei allerdings Hand in Hand gehen mit dem Aufbau der Wasserstoff-Transport-Infrastruktur, die für den Betrieb notwendig sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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