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Ratingen: Tote war Mutter des Verdächtigen


Explosion in Ratingen
Leiche aus Wohnung des Verdächtigen identifiziert

Von dpa
24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ratingen: Bestatter bringen den Leichnam einer in einer Wohnung aufgefundenen Person zum Leichenwagen.Vergrößern des BildesRatingen: Bestatter bringen den Leichnam einer in einer Wohnung aufgefundenen Person zum Leichenwagen. (Quelle: Christoph Reichwein)
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Dank eines DNA-Abgleichs konnte die Leiche aus der Wohnung des Verdächtigen in Ratingen identifiziert werden. Der anfängliche Verdacht hat sich bestätigt.

Nach der Explosion mit 35 Verletzten in einem Ratinger Hochhaus hatten die Einsatzkräfte eine teilweise skelettierte Frauenleiche in einem Rollstuhl sitzend gefunden. Ermittler vermuteten, dass es sich bei der toten Frau um die Mutter des Verdächtigen handeln könnte. Ein DNA-Abgleich bestätigt nun diesen Verdacht, wie Staatsanwältin Laura Neumann erklärte. Die Identifizierung sei eindeutig.

Einsatzkräfte waren wegen eines überquellenden Briefkastens und Verwesungsgeruchs unter dem Stichwort "hilflose Person" zur Wohnung des 57-Jährigen gerufen worden. Polizei und Feuerwehr trafen auf einen verwahrlost wirkenden Mann, der ihnen Benzin entgegengeschleudert und gezündet haben soll, als sie seine Wohnungstür öffneten.

Psychiater soll Gutachten erstellen

Der Ratinger sitzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes in neun Fällen in Untersuchungshaft und schweigt. Auch mit einem von der Staatsanwaltschaft hinzugezogenen Psychiater wolle der Mann nicht sprechen.

Der Psychiater werde nun auf Basis der Ermittlungsakten ein Gutachten erstellen. Zuvor hatte der 57-Jährige bereits gegenüber den Ermittlern geschwiegen und sich nicht zum Geschehen geäußert. Zunächst hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" entsprechend berichtet.

Medienberichte, wonach es den Ermittlern gelungen ist, das Mobiltelefon des Verdächtigen zu "knacken" und bei ihm Material der rechtsextremen QAnon-Verschwörungstheorie entdeckt wurde, bestätigte die Staatsanwältin nicht.

QAnon ist die Bezeichnung für eine Verschwörungserzählung, die 2017 in den USA ihren Anfang nahm. Dabei geht es um angebliche Pädophile und Kannibalen in den höchsten Machtzentralen und die Erzählung von einer verborgenen "Elite", einem angeblichen "tiefen Staat" ("Deep State").

Das Motiv des Verdächtigen sei weiter unklar, hatte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag in einer Sondersitzung des Innenausschusses des Landtags berichtet. Bei der Explosion in Ratingen bei Düsseldorf waren am 11. Mai 35 Menschen verletzt worden. Drei von ihnen befanden sich am Montag weiter in Lebensgefahr.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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