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Essen: Mann aus Gelsenkirchen gesteht sexuellen Missbrauch an Mädchen (3)


Prozessauftakt am Landgericht Essen
"Bleibt unser Geheimnis" – Mann gesteht Missbrauch von Dreijähriger

Von t-online, jum

17.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago198689606Vergrößern des BildesDas Landgericht Essen (Archivbild): Hier steht seit Montag ein 42-jähriger Gelsenkirchener wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht. (Quelle: Uwe Möller/imago-images-bilder)
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In Essen steht derzeit ein 42-jähriger Gelsenkirchener vor Gericht. Er soll ein dreijähriges Mädchen im Jahr 2017 sexuell missbraucht haben.

Vor dem Essener Landgericht wird derzeit ein verstörender Fall von sexuellem Missbrauch verhandelt. Dem Angeklagte, einem 42-jährigen Mann aus Gelsenkirchen, wird dabei vorgeworfen, eine Dreijährige 2017 in Wien mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Seine Taten soll er gefilmt und abgespeichert haben. Zudem soll er im Besitz weiterer Bilder und Videos von Missbrauchstaten – unter anderem von Säuglingen – gewesen sein, die drei Jahre später bei einer Durchsuchung auf seinem Laptop, Handys sowie CDs gefunden wurden.

Ein Pressesprecher des Landgerichts bestätigte die Anklage auf Anfrage von t-online. Beim Prozessauftakt am Montag soll der Angeklagte nun schockierende Details seiner Taten offenbart haben. Das berichtet "Der Westen". Demnach habe alles mit einem Kurzurlaub in Wien angefangen, wo der Mann in der Punkszene eine Frau kennengelernt habe, die ihn und einen Freund einige Tage bei sich übernachten ließ.

"Das darf Mama nicht sehen"

Der 42-Jährige gab an, in dieser Zeit im Bett der Tochter der Frau geschlafen zu haben und irgendwann auch mit dieser allein gewesen zu sein. "Ich habe das noch nie gemacht. Das darf Mama nicht sehen", soll man das Mädchen auf einer der vielen Aufnahmen sagen hören. "Nein, das darf die Mama nicht wissen. Das bleibt unser Geheimnis", habe daraufhin die Reaktion des Mannes gelautet, wie "Der Westen" berichtet.

Der Mann, der als untersetzt und ungepflegt beschrieben wird, soll sich selbst vor Gericht als fassungslos ob seiner Taten dargestellt haben und sich selbst immer wieder gefragt haben, was ihn zu seinem Verhalten getrieben habe. "Ich weiß nicht, was da los war", zitiert ihn "Der Westen", der mutmaßt, dass sich der Gelsenkirchener mittlerweile für die "Missbrauchsscheiße", wie er es nennt, schäme.

Mann redet sich zunächst raus – Richterin droht ihm

Dennoch soll der Mann seine Taten zunächst versucht haben zu leugnen und den Missbrauch sowie das Herunterladen von kinderpornografischen Inhalten im Internet nicht im vollen Umfang gestanden haben. Stattdessen soll er, als Richterin Dr. Dorothee Endriss ihn auf die Anklagepunkte ansprach, gesagt haben: "Ich schäme mich für die ganze Scheiße".

Daraufhin sollen Staatsanwalt und Richterin in Rage geraten sein und dem Angeklagten damit gedroht haben, die Beweisvideos gemeinsam im Saal anzuschauen. Der Verteidiger des Mannes habe ihm daraufhin geraten, zu gestehen. In der Folge soll der Mann widerwillig bejaht haben, den Missbrauch an der Dreijährigen begangen zu haben.

Weitere Verhandlungstage sind für den Fall angesetzt. Bis ein rechtkräftiges Urteil gefällt wird, dauert es also noch einige Zeit. Sollte der Mann verurteilt werden, droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Landgericht Essen am 17. November 2023
  • derwesten.de: "Gelsenkirchener missbraucht Dreijährige – "Bleibt unser Geheimnis"" vom 15. November 2023
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