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Essen: Behörden aus Deutschland und Spanien zerschlagen Drogenring


12 Kilogramm Haschisch, 105 Kilogramm Marihuana
Internationaler Drogenring durch Essener Zollfahndung zerschlagen

Von t-online, jum

19.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Diese Sendung mit etwa 6,5 Kilogramm Marihuana-Knospen brachten die Ermittler aus Deutschland und Spanien auf die Spur eines internationalen Drogenrings.Vergrößern des BildesDiese Sendung mit etwa 6,5 Kilogramm Marihuana-Knospen brachten die Ermittler aus Deutschland und Spanien auf die Spur eines internationalen Drogenrings. (Quelle: Zollfahndung Essen)
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Die Behörden in Deutschland und Spanien verbuchen einen großen Erfolg: zehn führende Köpfe eines internationalen Drogenrings konnten festgenommen werden.

Das Zollfahndungsamt Essen und die Guardia Civil Cordoba (Spanien) haben im Rahmen der Ermittlungen der "Operation Torero" / "Operation CALIFA-AREA-23" zehn führende Köpfe eines internationalen Drogenrings festgenommen. Wie die Polizei in einer gemeinsamen Mitteilung erklärt, seien neun Tatverdächtige in Spanien und ein Tatverdächtiger in Deutschland verhaftet worden. Alle Personen stehen demnach im Verdacht große Mengen Marihuana und Haschisch von Spanien nach Deutschland geschmuggelt zu haben.

Die Ermittlungen begannen Polizeiangaben nach im Mai letzten Jahres, nachdem durch die Guardia Civil in Puente Genil (Spanien) eine Sendung entdeckt wurde, in welcher sich 6,5 Kilogramm Marihuana-Knospen befanden. Es entstand der Verdacht, dass die Sendung von Mitgliedern einer kriminellen Organisation verschickt worden sein könnte, welche in den internationalen Marihuana-Handel involviert ist.

Im Juli letzten Jahres wurden dann zwei weitere Sendungen in Spanien von einem Paketzustelldienst entdeckt, die an zwei deutsche Empfänger im Sauerland adressiert waren. Beide Sendungen wurden durch Beamte der Guardia Civil beschlagnahmt und insgesamt 10 Kilogramm Haschisch sichergestellt. Im Zuge der Ermittlungen wurden bislang der Versand von mehr als 50 Postpaketen durch die Organisation aufgedeckt, die alle für Empfänger in Deutschland bestimmt waren und in denen sich eine erhebliche Menge an Betäubungsmitteln befunden haben dürfte.

Vor diesem Hintergrund sei eine Zusammenarbeit zwischen dem Team für organisierte Kriminalität und Drogenbekämpfung (EDOA) der Kriminalpolizei von Córdoba (Guardia Civil), und dem Zollfahndungsamt Essen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Siegen in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde Olpe vereinbart worden. Ziel der Ermittlungen sei von Beginn an die Identifizierung sowie die Festnahme der tatsächlich für die Sendungen verantwortlichen Mitglieder der Organisation sowie die Aufdeckung der kriminellen Strukturen in Spanien und Deutschland gewesen.

Durch die enge und koordinierte Zusammenarbeit zwischen den Einheiten der Guardia Civil und dem Zollfahndungsamt Essen, dem Zollkriminalamt sowie der eng in die Ermittlungen eingebundene Kreispolizeibehörde Olpe gelang es, mehrere Mitglieder der Organisation zu identifizieren sowie insgesamt 13 Drogenpakete sowohl auf spanischem als auch auf deutschem Gebiet sicherzustellen.

Die intensiven Ermittlungen hätten nicht nur zur Identifikation der Verantwortlichen für die illegalen Aktivitäten geführt, sondern darüber hinaus auch zur umfänglichen Aufklärung des Modus operandi und der gesamten Lieferkette der Betäubungsmittel sowie der Entlarvung der Empfänger in Deutschland.

Bereits am 13.12.2023 seien in einer gemeinsamen konzentrierten Aktion in den spanischen Provinzen Sevilla, Malaga und Cordoba sowie im Sauerland insgesamt 14 Objekte durchsucht worden. Im Zuge dieser internationalen Aktion seien laut Polizei acht Cannabis-Indoor-Plantagen ausgehoben worden, sieben davon in Spanien und eine in Deutschland. Dabei seien insgesamt mehr als 2.000 Cannabispflanzen sichergestellt worden. Darüber hinaus seien im Ermittlungskomplex mehr als 30.000 Euro Bargeld, elektronische Beweismittel, zwei hochwertige Fahrzeuge, 12 Kilogramm Haschisch und 105 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt worden.

An der in Spanien durchgeführten Operation waren die Einheiten der Kriminalpolizei von Córdoba, der Ermittlungsbereich des Hauptpostens Puente Genil, die USECIC von Córdoba, Málaga, Jaen und Sevilla sowie die Hundestaffel von Córdoba und Sevilla beteiligt. Auf deutscher Seite waren die Staatsanwaltschaften Siegen, das Zollkriminalamt, das Zollfahndungsamt Essen sowie die Kreispolizeibehörde Olpe und Spezialkräfte der Bundespolizei involviert.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Siegen gegen aktuell über 20 Personen, welche der Gruppierung entweder direkt oder indirekt zugeordnet werden können, dauern an.

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