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Essen: Feuer auf Moschee-Baustelle in Karnap – war Tat politisch motiviert?


Zwei Tatverdächtige festgenommen
Feuer auf Moschee-Baustelle – Tat politisch motiviert?

Von t-online, jum

20.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizei und Feuerwehr waren am Freitagabend an einer Moschee-Baustelle in Essen-Karnap im Einsatz. Zwei Männer hatten hier ein Feuer gelegt.Vergrößern des BildesPolizei und Feuerwehr waren am Freitagabend an einer Moschee-Baustelle in Essen-Karnap im Einsatz. Zwei Männer hatten hier ein Feuer gelegt. (Quelle: Justin Brosch)
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Am Freitagabend brannte es plötzlich auf der Bausteller einer Moschee in Essen-Karnap. Die Polizei nahm wenig später zwei junge Männer fest. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.

Am Freitagabend gegen 22.10 Uhr meldete laut Polizei ein Anwohner dem Polizeinotruf mehrere Personen, die auf der Moschee-Baustelle an der Karnaper Straße eingebrochen seien und dort zündeln würden.

Dem Anwohner war demnach zunächst aufgefallen, dass Taschenlampen auf dem Dach der im Bau befindlichen Moschee leuchteten, anschließend nahm er auch Feuer wahr. Als die Streifenbeamten eintrafen, konnten sie feststellen, dass dort gelagerte Baumaterialien brannten. Unter anderem war Plastikfolie, die sich an Lichtkuppeln und Türen befand, entzündet worden. Dadurch sei es zu einem Sachschaden an den Lichtkuppeln und Türen gekommen. Das Gebäude selbst habe nach aktuellen Erkenntnissen nicht gebrannt. Als die Feuerwehr eintraf, hatten die Polizisten den Brand mithilfe eines vor Ort aufgefundenen Feuerlöschers bereits gelöscht.

Zudem wurde durch die Polizei auf dem Dach ein etwa drei mal drei Meter großes Hakenkreuz entdeckt, das in den Schnee "getreten" war.

Verdächtige nicht durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen

Vor Ort konnte die Polizei zwei Tatverdächtige festnehmen. Bei ihnen handelt es sich laut Angaben um zwei 18- und 19-jährige Deutsche. Der 19-Jährige trug zwei Feuerzeuge bei sich, diese wurden sichergestellt.

Der Staatsschutz habe nun die Ermittlungen übernommen. Noch in der Nacht wurden die Wohnräume der beiden Männer mit einem durch die Polizei erwirkten Beschluss durchsucht. Nach aktuellen Erkenntnissen sind die beiden Tatverdächtigen in der Vergangenheit noch nicht durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt mangelnden Haftgründe ordnete die Staatsanwaltschaft die Freilassung der beiden Männer an.

Die Ermittlungen wegen Brandstiftung werden fortgesetzt. In den Einsatz eingebunden waren neben Kräften der Hundertschaft auch Experten der Kriminaltechnischen Untersuchung, Diensthunde sowie ein Polizeihubschrauber.

Verwendete Quellen
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