Essen: Prozess um Mordversuch im Landgericht beginnt | Polizist überfahren

Vor dem Landgericht Essen beginnt der Prozess gegen einen Mann aus Essen. Der 40-Jährige hatte im Sommer einen Polizisten überfahren. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.

In Essen steht seit Montag ein Autofahrer vor Gericht, der einen Polizisten absichtlich überfahren und lebensgefährlich verletzt haben soll. Der Angeklagte soll am 26. Juni vergangenen Jahres versucht haben, sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen.

Nach einer Verfolgungsfahrt durch Essen war er in einer Sackgasse gestellt worden. Dort hat der 40-Jährige Deutsche laut Anklage plötzlich erneut Gas gegeben. Der Beamte, der vor seinem Fahrzeug stand, wurde von den Vorderreifen überrollt, unter dem Fahrzeug eingeklemmt und rund 25 Meter mitgeschleift. Anschließend wurde er auch noch von einem Hinterreifen überrollt. Der 31-Jährige erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Unter anderem zog er sich bei dem Vorfall Hirnblutungen, Knochenbrüche und einen Leberriss zu. Die Anklage lautet auf Mordversuch.

Angeklagter will sich erst später zu Vorwürfen äußern

Zum Prozessauftakt am Essener Schwurgericht hat sich der 40-jährige Deutsche noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das soll nach Angaben seines Verteidigers erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Die Beamten hatten den 40-jährigen Autofahrer kontrollieren wollen, weil er unangeschnallt am Steuer gesessen haben soll. Mit einem Urteil ist voraussichtlich Mitte März zu rechnen.